Presidential Election 2016 - Nachbetrachtung

Beiträge 511 - 520 von 532
  • RE: Loose Cannon

    Mirascael, 15.10.2017 20:34, Antwort auf #509
    Es ist nur dann böse und unmoralisch, wenn die Republikaner davon profitieren.

    Es geht nicht um Moral, es ist undemokratisch.

    Aber anscheinend nur in den Fällen, in denen die Republikaner davon profitieren ;)

  • RE: Loose Cannon

    Wanli, 15.10.2017 21:05, Antwort auf #511

    Nun, die GOP profitiert eben unterm Strich deutlich. Hier mal ein paar Staaten, in denen die Demokraten bei den Housewahlen 2012 mehr Stimmen erhielten als die GOP sowie die Zusammensetzung der Abgeordnetendelegation dieser Staaten:

    Michigan 5 Demokraten, 9 Republikaner;

    North Carolina 4 D, 9 R,

    Pennsylvania 5 D, 13 R,

    Wisconsin 3 D, 5 R,

    USA 201 D, 234 R.

    Wie gesagt, in allen aufgezählten Staaten und der Nation insgesamt erhielten demokratische Kandidaten mehr Stimmen als die Republikaner.

    Die Zahlen sind von 2012, aber der Zuschnitt der Wahlkreise hat sich seither nicht verändert.

  • RE: Loose Cannon

    drui (MdPB), 15.10.2017 21:39, Antwort auf #512

    Ich möchte noch hinzufügen, dass die Demokraten dort, wo sie Staaten kontrollieren, eine unabhängige Wahlkreiseinteilung garantieren, wie z.B. in California. Sie könnten dort ebenso betrügen wie die Republikaner, tun es aber nicht. Zumindest in den letzten 20 Jahren ist das bei ihnen der Trend, was auch immer zuvor für Dummheiten begangen wurden. In diesem Sinne handeln sie - nun ja - demokratisch.

    Ebenso setzen sich die blauen Staaten dafür ein, ihre Wahlmänner statt nach dem Electoral Vote-System, sondern nach dem Popular Vote wählen zu lassen: Sprich: Wenn sich eine Mehrheit der Staaten (bzw. so viele Staaten, die die Mehrheit der Wahlmänner besitzen) darauf einigen, entscheidet die Mehrheit der Stimmen insgesamt über die Wahl eines Präsidenten und Trump und Bush wären nicht Präsident geworden.

    Und dann ist da noch die Tendenz der Republikaner, Bürgern das Wahlrecht zu verwehren oder ihnen das Wählen so schwer wie möglich zu machen. Unter diesen Gesichtspunkten steht es also 3:0 für die Demokraten und 0 von 3, was Demokratiepunkte für die GOP angeht.

  • Gerrymandering

    Mirascael, 15.10.2017 21:53, Antwort auf #512

    Gerrymandering war jahrzehntelang Spezialität der Demokraten, bis die Republikaner sie mit deren eigenen Waffen schlugen (im Fall von Georgia haben sich die Demokraten zudem beim Versuch Newt Gingrich wegzugerrymandern selbst in den Fuss geschossen).

    Jetzt so zu tun, als läge die Verantwortung für Gerrmandering ausschließlich bei bösartigen Republikanern, da sie aktuell davon profitieren, ist schlichtweg unhistorisch und entweder ideologischer Befangenheit geschuldet oder einfach nur billiger Agit-Prop.

    Würden derzeit die Demokraten profitieren, hätte in diesem Forum kein Hahn danach gekräht und jegliche Kritik daran wäre als unberechtigt verworfen worden.

    Ich verteidige auch nicht das Gerrymandering, sondern kritisiere lediglich den Versuch, das Phänomen exklusiv den Republikanern in die Schuhe schieben zu wollen, um sich in seinem infantilen dualistischen Weltbild (Demokraten = Die Guten / Republikaner = Die Bösen) suhlen zu können.

    Und wie man aus dem ersten Link sehen konnte, wird Gerrymandering auch von unzähligen Republikanern kritisiert (und zwar auch aktuell, übrigens auch von Newt Gingrich).

  • RE: Gerrymandering

    Wanli, 15.10.2017 22:10, Antwort auf #514

    Das ist eine absurde Argumentation. Dann darf ich auch rassistische Äußerungen republikanischer Politiker nicht kritisieren, weil vor Jahrzehnten in der Tat die Demokraten die Partei rassistischer Südstaatler waren?

    Werfe ich der heutigen CDU vor, dass das Zentrum einst Adolf an die Macht gebracht hat?

    Es war nun mal die GOP, die 2000 und 2016 Präsidentschaftswahlen gewonnen hat, obwohl sie nach Stimmen nur zweitstärkste Partei war, und die Wahlgesetze konsequent so hinbiegt, dass sie einen Vorteil daraus zieht, der das eigentliche Ergebnis, Volkes Wille, entscheidend verzerrt...

  • RE: Loose Cannon

    Mirascael, 15.10.2017 22:14, Antwort auf #513

    Ich möchte noch hinzufügen, dass die Demokraten dort, wo sie Staaten kontrollieren, eine unabhängige Wahlkreiseinteilung garantieren, wie z.B. in California. Sie könnten dort ebenso betrügen wie die Republikaner, tun es aber nicht. Zumindest in den letzten 20 Jahren ist das bei ihnen der Trend, was auch immer zuvor für Dummheiten begangen wurden. In diesem Sinne handeln sie - nun ja - demokratisch.

    Totaler Blödsinn. Hier steht, wie's wirklich gelaufen ist.

    Wie "demokratisch" die Demokraten heutzutage sind, hat man ja kürzlich erst bei den Primaries - also der Auseinandersetzung zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders - beobachten können.

  • RE: Gerrymandering

    Mirascael, 15.10.2017 22:18, Antwort auf #515

    Das ist eine absurde Argumentation. Dann darf ich auch rassistische Äußerungen republikanischer Politiker nicht kritisieren, weil vor Jahrzehnten in der Tat die Demokraten die Partei rassistischer Südstaatler waren?

    Werfe ich der heutigen CDU vor, dass das Zentrum einst Adolf an die Macht gebracht hat?

    Es war nun mal die GOP, die 2000 und 2016 Präsidentschaftswahlen gewonnen hat, obwohl sie nach Stimmen nur zweitstärkste Partei war, und die Wahlgesetze konsequent so hinbiegt, dass sie einen Vorteil daraus zieht, der das eigentliche Ergebnis, Volkes Wille, entscheidend verzerrt...

    Absurd ist Deine Argumentation (und Strohmann-Argument dazu).

    Die Republikaner haben wahrlich kein Copyright auf Gerrymandering.

    Übrigens: Godwyn Deinerseits. Du hast verloren. LOSER! (wie Donald Trump twittern würde ^^)

  • RE: Loose Cannon

    Wanli, 15.10.2017 22:21, Antwort auf #516

    Sach mal, das ist ja ein geradezu Prabhu-esker Umgang mit Quellen. Dein Link erklärt doch ganz deutlich, dass Gerrymandering zwar früher in Kalifornien üblich war, mittlerweile aber nicht mehr dank dieser im Jahr 2008 eingerichteten Kommission - genau wie von drui geschildert.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/California_Citizens_Redistricting_Commission

  • RE: Loose Cannon

    Mirascael, 15.10.2017 23:32, Antwort auf #518

    Sach mal, das ist ja ein geradezu Prabhu-esker Umgang mit Quellen. Dein Link erklärt doch ganz deutlich, dass Gerrymandering zwar früher in Kalifornien üblich war, mittlerweile aber nicht mehr dank dieser im Jahr 2008 eingerichteten Kommission - genau wie von drui geschildert.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/California_Citizens_Redistricting_Commission

    Umgekehrt wird ein Schuh draus:

    Erstmal ist das keine 20 Jahre her, 2. von Demokraten und Republikanern gemeinsam initiiert, und 3. erst nach ewig langen Querelen in der Vergangenheit, an denen gerade die Demokraten alles andere als unschuldig gewesen sind.

  • RE: Loose Cannon

    Wanli, 16.10.2017 00:13, Antwort auf #519

    Natürlich waren die Demokraten nicht immer Unschuldsengel, das behauptet doch niemand. Kennedys Wahlsieg ist ja noch heute umstritten.

    http://www.slate.com/articles/news_and_politics/history_lesson/2000/10/was_nixon _robbed.html

    Aber Deine Strategie ähnelt doch sehr der von heutigen Republikanern praktizierten Verteidigung gegen Rassismusvorwürfe. Wenn der Washington Examiner dann darauf hinweist, die Demokraten hätten ja jahrzehntelang die führende Rolle bei der Unterdrückung von Schwarzen gespielt, dann stimmt das - aber rechtfertigt das irgendetwas?

    http://www.washingtonexaminer.com/before-charlottesville-democrats-voted-for-rac ist-policies-for-more-than-100-years/article/2631947

    Wenn Ted Cruz Demokraten für die Gründung des KKK verantwortlich macht, dann steckt da schon ein Körnchen Wahrheit drin - aber heute ist halt Trump der Darling aller Grand Wizards, nicht Nancy Pelosi.

    https://m.huffpost.com/us/entry/us_589be826e4b04061313b9d6e/amp

    Richtig schwierig werden solche Anklagen ja auch aufgrund der Tatsache, dass GOP und Demokraten ihre jeweilige Basis ja vor vierzig, fünfzig Jahren zumindest teilweise getauscht haben.

    Heute ist es eben vor allem die GOP, die sich fragwürdiger Methoden der Wahlmanipulation bedient und nebenbei auch wenig Eifer zeigt, russische Manipulationen aufzuklären.

    https://www.vox.com/world/2017/6/13/15791744/russia-election-39-states-hack-puti n-trump-sessions

    Das muss man dann auch klar benennen dürfen.

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