Erfolgsaussichten neuer Parteien

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  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Mirascael, 19.10.2023 23:21, Antwort auf #20
    #21

    Ich bleibe bei meiner These, dass ihr 'Bündnis' insbesondere Migrahu-Wähler von SPD, Grünen und Linken binden dürfte, die Verluste für die AfD dürften hingegen überschaubar gering sein.

    Gerade muslimische Migranten sind oft wirtschaftspolitisch links, russlandfreundlich, israelfeindlich und gegen Einwanderung.

    Eine Art Todenhöfer 2.0.

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Eckhart, 20.10.2023 10:24, Antwort auf #21
    #22

    Ich bleibe bei meiner These, dass ihr 'Bündnis' insbesondere Migrahu-Wähler von SPD, Grünen und Linken binden dürfte, die Verluste für die AfD dürften hingegen überschaubar gering sein.

    Gerade muslimische Migranten sind oft wirtschaftspolitisch links, russlandfreundlich, israelfeindlich und gegen Einwanderung.

    Eine Art Todenhöfer 2.0.

    Die Europawahl im Juni, dazu Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September 24.
    Der Zeitpunkt jetzt ist taktisch klug gewählt.
    Die Vorgabe eines Programmes auf Königin Sarah Wagenknecht zugeschnitten, erspart zumindest am Anfang nervige Basisdiskussionen um die politische Ausrichtung. Wems einigermassen passt kann mitmachen, der Rest kann zuschauen.

    Welche politischen Leitplanken sie einziehen wird, dürfte schon feststehen. Nächste Woche wird man mehr erfahren. Wieweit das Tragen kann wird man sehen, und auch auf Kosten von wem es gehen wird.
    Speziell zu Grünen: Die hat sie ja schon lange immer wieder als Hauptgegner und gefährlichste Partei in Deutschland bezeichnet (nicht die AfD). Ausserdem vertritt sie ja dumpingpositionen beim Klimaschutz und Wirtschaftsumbau. Das sind Positionen mit denen man durchaus Wähler ansprechen kann, aber warum das ausgerechnet bei Grünen Klientel ziehen soll, erschliesst sich mir nicht.

    Und bei Migranten haben Grüne eh keinen so besonders guten Stand.
    Denn die sind vielfach geringer Gebildet und Arbeiterschicht. Und das sind klassische Wählergruppen, bei denen sich Grüne schwer tun. Da hat die SPD (und neuerdings die AfD) mehr zu fürchten.

    https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/515078/politische-p raeferenzen-von-menschen-mit-migrationshintergrund/#node-content-title-1

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Mirascael, 21.10.2023 04:26, Antwort auf #22
    #23
    Speziell zu Grünen: Die hat sie ja schon lange immer wieder als Hauptgegner und gefährlichste Partei in Deutschland bezeichnet (nicht die AfD).

    Weil eben ihre realpolitische Macht hinsichtlich der Zerstörung Deutschlands gigantisch und verheerend ist, während man den realpolitischen Einfluss der AfD als vernachlässigbar gering einstufen kann (das bliebe übrigens selbst bei einer blauen Regierungsbeteiligung so).

    Ausserdem vertritt sie ja dumpingpositionen beim Klimaschutz und Wirtschaftsumbau. Das sind Positionen mit denen man durchaus Wähler ansprechen kann, aber warum das ausgerechnet bei Grünen Klientel ziehen soll, erschliesst sich mir nicht.

    Und bei Migranten haben Grüne eh keinen so besonders guten Stand.
    Denn die sind vielfach geringer Gebildet und Arbeiterschicht. Und das sind klassische Wählergruppen, bei denen sich Grüne schwer tun. Da hat die SPD (und neuerdings die AfD) mehr zu fürchten.

    https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/515078/politische-p raeferenzen-von-menschen-mit-migrationshintergrund/#node-content-title-1

    Viele türkischstämmige Kandidaten und Kandidatinnen fahren auf dem Ticket der Grünen, das manifestiert sich vor Ort durchaus in Wähler-Prozenten.

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Eckhart, 21.10.2023 14:31, Antwort auf #23
    #24
    Speziell zu Grünen: Die hat sie ja schon lange immer wieder als Hauptgegner und gefährlichste Partei in Deutschland bezeichnet (nicht die AfD).

    Weil eben ihre realpolitische Macht hinsichtlich der Zerstörung Deutschlands gigantisch und verheerend ist, während man den realpolitischen Einfluss der AfD als vernachlässigbar gering einstufen kann (das bliebe übrigens selbst bei einer blauen Regierungsbeteiligung so).

    Ausserdem vertritt sie ja dumpingpositionen beim Klimaschutz und Wirtschaftsumbau. Das sind Positionen mit denen man durchaus Wähler ansprechen kann, aber warum das ausgerechnet bei Grünen Klientel ziehen soll, erschliesst sich mir nicht.

    Und bei Migranten haben Grüne eh keinen so besonders guten Stand.
    Denn die sind vielfach geringer Gebildet und Arbeiterschicht. Und das sind klassische Wählergruppen, bei denen sich Grüne schwer tun. Da hat die SPD (und neuerdings die AfD) mehr zu fürchten.

    https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/515078/politische-p raeferenzen-von-menschen-mit-migrationshintergrund/#node-content-title-1

    Viele türkischstämmige Kandidaten und Kandidatinnen fahren auf dem Ticket der Grünen, das manifestiert sich vor Ort durchaus in Wähler-Prozenten.

    Ich sag ja nicht, das Grüne keine Migrantenstimmen abkriegen, aber nach allen Wähleranalysen die ich kenne, wählen die Migranten lieber Arbeitermäßig, also eher nicht grün.
    Bei der letzten Kommunalwahl in meinem Landkreis in BW waren von mehreren hundert Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten gerade mal einer türkischstämmig.

    Hast du irgendeine fundierte Analyse mit den manifestierten Wählerstimmen jenseits deines Bauchgefühls? Bei uns in der Stadt haben wir eine extrem hohe Migrantenquote, wenn die sich irgendwie bei uns Grünen manifestieren würden, könnten wir unsere Mandate glatt verdoppeln.... Also her mit praktischen Tipps bzw. Analysen wo das schon mal geklappt hat.

  • Welche Migranten

    ronnieos, 21.10.2023 16:01, Antwort auf #24
    #25

    Ich sag ja nicht, das Grüne keine Migrantenstimmen abkriegen, aber nach allen Wähleranalysen die ich kenne, wählen die Migranten lieber Arbeitermäßig, also eher nicht grün.
    Bei der letzten Kommunalwahl in meinem Landkreis in BW waren von mehreren hundert Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten gerade mal einer türkischstämmig.

    Hast du irgendeine fundierte Analyse mit den manifestierten Wählerstimmen jenseits deines Bauchgefühls? Bei uns in der Stadt haben wir eine extrem hohe Migrantenquote, wenn die sich irgendwie bei uns Grünen manifestieren würden, könnten wir unsere Mandate glatt verdoppeln.... Also her mit praktischen Tipps bzw. Analysen wo das schon mal geklappt hat.

    Wen wählen Migranten (laut Zensus hat jeder 4. einen "Migrationshintergrund"). Es gibt wohl kene aktuelle Studie.

    • Ältere Studien gab es zu "Rußland-Deutschen", die zur CDU tendieren -  nun auch AfD
    • Türkisch-Stämmige tendiieren mit (großer) Mehrheit zur SPD (sagt die Heinrich Böll Stiftung)
  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Mirascael, 21.10.2023 16:58, Antwort auf #24
    #26

    Hast du irgendeine fundierte Analyse mit den manifestierten Wählerstimmen jenseits deines Bauchgefühls? Bei uns in der Stadt haben wir eine extrem hohe Migrantenquote, wenn die sich irgendwie bei uns Grünen manifestieren würden, könnten wir unsere Mandate glatt verdoppeln.... Also her mit praktischen Tipps bzw. Analysen wo das schon mal geklappt hat.

    Hamburg-Wilhelmsburg ist eine Gegend mit hohem Migrahu-Anteil, als Wahlvorstand sehe ich ja, wohin die Kandidatenstimmen der Wähler gehen (sowohl für die Bürgerschaft, als auch für die Bezirksversammlung kann man bis zu 4 x 5 Kandidatenstimen vergeben). Mein Wahlbezirk ist eine SPD-Hochburg, in der sich AfD und Linke um den 2. Platz streiten, aber junge Türkischstämmige kreuzen durchaus auch mal die Grünen an, wenn sie nicht BIG oder Todenhöfer wählen.

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    SeppH (!), 21.10.2023 17:09, Antwort auf #26
    #27
    aber junge Türkischstämmige kreuzen durchaus auch mal die Grünen an, wenn sie nicht BIG oder Todenhöfer wählen.

    Installieren bei euch die Wahlvorstände Kameras in den Wahlkabinen oder woher weißt du das?

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Mirascael, 21.10.2023 17:16, Antwort auf #27
    #28

    Wenn Kreuze sich auffallend häufig auf die paar Kandidaten mit türkischstämmigen Namen konzentrieren, ist das ein ziemlich eindeutiges Indiz, würde ich sagen.

    Zum Verständnis:

    Wir haben hier mehrseitige DIN-A4-Wahlhefte mit teilweise über 40 Kandidaten pro Partei.

    Gab da auch übrigens gerade bei den Migrahu-Kandidaten auch schon jede Menge Schmu, um sich über Kandidatenstimmen ein gut dotiertes Abgeornetenmandat zu ergattern.

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    SeppH (!), 21.10.2023 17:19, Antwort auf #28
    #29

    Verstehe ich nicht ganz. Weil Türken Türken wählen oder wie?

  • RE: "Bündnis Sahra Wagenknecht": Mehr Ego geht nicht

    Mirascael, 23.10.2023 06:09, Antwort auf #29
    #30

    Verstehe ich nicht ganz. Weil Türken Türken wählen oder wie?

    Mehr oder weniger.

    Platt und simplifizierend ausgedrückt:

    Man kennt sich halt in der Community und wählt den Kandidaten, den der Imam, das Familienoberhaupt oder wer auch immer ausgewählt hat. Da würde dann auch ein türkischer Besenstiel einer Kartoffel vorgezogen werden.

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