akut sieht es fast so aus, als könnten wir uns den markt schenken.
ossoff liegt aktuell mit über 70 % vorne. ist allerdings nur eine momentaufnahme.
zweite handel mit etwa 10 %.
zitat:
Some early numbers from north DeKalb are positive for Ossoff, who netted more than 71 percent of the nearly 10,000 votes counted. The Democrat was expected to do well in the county, which constitutes the eastern, bluest portion of the 6th District.
Former Secretary of State Karen Handel leads the early Republican field, closely followed by former state Sen. Dan Moody.
die führung schmilzt... ossoff liegt nach etwa 25 % der ausgezählten stimmen mit knapp 54 % in führung.
für den fall, dass es nicht reichen sollte: im feld der REP liegt handel mit derzeit 18 % klar vorne. der markt ist bereits entsprechend reduziert worden.
ich denke, es gibt ein runoff.
das ergebnis, das ossoff bei der heutigen wahl überbieten sollte, ist 46,8 %. dieses ergebnis erreichte hillary clinton in GA 6th im november 2016.
falls er das nicht schafft, geht der sitz im juni mit großer wahrscheinlichkeit wieder an die REP. trump wird dies bestimmt freuen.
oder sagen wir es so:
Larry Sabato???Verifizierter Account @LarrySabato</a> <small> 10 Min.Vor 10 Minuten </small>
Well, with a June runoff now likely in GA-6, there's a big winner: The TV stations in Atlanta. Millions and millions more will be spent.
Wie immer in den USA gibt es Probleme mit der Auszählung, und das kann noch dauern. Ossoff liegt bei 48,2% und dürfte unter 50% bleiben, aber die Chancen für die Stichwahl sind nicht schlecht, je nachdem wie hoch die Mobilisierung der republikanischen Wähler ist.
Schon sehr dicht dran an der 50-Prozent-Marke; wenn im Juni die gleiche Wählerschaft abstimmt, dann wird Ossoff das wohl gewinnen. Die GOP wird natürlich versuchen, Tausende von daheim gebliebenen Republikanern zu mobilisieren - wie der gruene schon schrieb, den örtlichen Fernsehsendern steht da ne Bonanza ins Haus.
So, what is going to happen on June 20? Well, that largely depends on two questions that we cannot answer with any certainty. The first is: Will Democrats retain their anti-Trump enthusiasm, and continue to shower Ossoff with money and volunteers? The second is: Will Republicans rally, particularly now that they have time to raise money and organize? Having acknowledged those unknowns, Ossoff is probably the early favorite to capture the seat. Odds are that the enthusiasm gap continues to favor him, especially since GA-06 is pretty lukewarm on Trump. Even in an 18-person race, he managed to outperform Hillary Clinton by about 2 points. Further, even if the money dries up, he will still begin with $2.1 million in the bank to Handel's $184,000. Plus, he's a fairly moderate Democrat, and so can reasonably hope for some independent and crossover votes. His Achilles heel is that he doesn't actually live in GA-06; he says he will move back once his girlfriend finishes medical school at Emory. This issue flared up in the past week, and could become something that Republicans rally around.
As to Handel, the best news for her is that the 11 Republicans, as a group, collected 51% of the vote on Tuesday, compared to 49% for the five Democrats. So, if the electorate is the same and everyone votes the party line on June 20, Handel will win. Those are pretty big ifs, though. As a former Secretary of State of Georgia (2007-10), and a perennial candidate for office (governor, U.S. Senate, etc.), she appears to have attracted a lot of "name recognition" votes. She's very conservative, and opposes gay marriage, abortion, Obamacare, and immigration; she also garnered headlines when she quit her job at the Susan G. Komen Breast Cancer Foundation after they decided to keep sending money to Planned Parenthood. There are a lot of moderate, suburban women voters in GA-06, and they may not like what they see. Handel has also run afoul of various conservative groups; the Club for Growth, for example, has railed against her as a "career politician." Point is, the GOP certainly can't feel like they've got a top-flight candidate. We'll learn in two months if someone who's second-tier can still get it done.
http://www.electoral-vote.com/evp2017/Pres/Maps/Apr19.html#item-1
Der siegreichen Republikanerin Karen Handel wollen die Worte "President Trump" übrigens partout nicht über die Lippen kommen, während die beiden ihrer Parteifreunde, die ihren Wahlkampf explizit auf Trump zuschnitten, recht enttäuschende Ergebnisse einfuhren:
Being a Trump loyalist didn’t pay off. Bob Gray made allegiance to Donald Trump the cornerstone of his campaign, and he may have suffered for it. He got about 10 percent of the vote and came under a barrage of criticism over his pro-Trump bona fides. And Bruce LeVell, head of Trump’s diversity coalition, got less than 1 percent of the vote. He also put Trump at the center of his campaign, and even made a last-minute trek to the White House to visit with the president, who didn’t endorse any candidate in the race.
Das hielt den Donald natürlich nicht davon ab, seinen Anteil am "großen Sieg" (ein Demokrat blieb in einem erzrepublikanischen Wahlkreis unter 50%) zu betonen, per Twitter:
Despite major outside money, FAKE media support and eleven Republican candidates, BIG "R" win with runoff in Georgia. Glad to be of help!
Wo wir schon bei den FAKE News sind - der Löwenanteil der Gelder von auswärtigen Organisationen kam von republikanischen Akteuren, wie man dem folgend verlinkten Blogpost entnehmen kann.
http://politics.blog.ajc.com/2017/04/18/live-updates-georgias-6th-district-speci al-election/
Zur Vervollständigung das Endergebnis:
Ossoff: 48.10%
Handel: 19,78%
Gray: 10,81%
Moody 8,85%
Hill: 8,77%
Alle anderen unter 1%.
Bei gleichem Turnout müsste Ossoff also 1,9% von den ausgeschiedenen Kandidaten holen, 1,9% von 32%, das sollte möglich sein. Aber schon erstaunlich, dass hier ein Demokrat im ersten Wahlgang überhaupt über 35% bekommen hat. Tom Price hat letztes Jahr mit 62 zu 38% gewonnen, 2014 mit 66%, 2008 mit 68% und 2010 mit 99,9%. Seit 1974 hat hier kein Republikanischer Kandidat verloren und das war Newt Gingrich (mit 49%).
Mal sehen, was die GOP nun gegen Ossoff auffährt. Er soll ja bereits für die Al Quaida erbeiten, da sind eigentlich kaum noch Steigerungen möglich. Es sei denn, es ist schlimmer, 500 Meter neben dem eigentlichen Walkreis zu wohnen, als ein islamistischer Terrorist zu sein. Und Ossoff dürfte sich über jeden Trump-Twitter freuen, den der Präsidentendarsteller absondert.
Nate Silver hat die Situation in Georgias sechstem Wahlkreis schon vor der Wahl genauer abgeklopft und im Nachhinein lässt seine Analyse eine wirklich enge Entscheidung in der Stichwahl erwarten: Einerseits lag Ossoff im Urnengang am Dienstag sehr deutlich vor Handel, seiner Gegnerin im Juni; das ist durchaus nicht unwichtig. Andererseits wurden für die republikanischen Kandidaten zusammen eben mehr als fünfzig Prozent der Stimmen abgegeben, wenn auch nur knapp. Handel braucht fast alle davon, was kein Selbstläufer wird, da sie mit ihrer Taktik der Distanz zum Präsidenten wie auch ihrem sehr konservativen Profil möglicherweise den ein oder anderen Republikaner verprellen wird; allerdings zeichnete sich in den letzten Jahren eine immer stärkere Bindung der Wähler an "ihre" Partei ab, eine Tendenz, die ihr tendentiell eher helfen wird. Wird sicher ne knappe Kiste, mMn mit leichtem Vorteil für Ossoff.
[T]he outcome of a runoff is more like a true 50-50 proposition.
https://fivethirtyeight.com/features/handicapping-the-georgia-6-special-election /
Kevin Drum merkt an, dass die Spannung wohl nicht nur auf die örtlichen Republikaner und ihre Skepsis Trump gegenüber zurückgeführt werden könne; der Wahlkreis sei vielmehr über anderthalb Jahrzehnte hinweg demokratischer geworden:
Das passt ja auch ganz gut zur hier immer mal wieder thematisierten Polarisierung der Staaten zwischen Stadt und Land: Metropolregionen wurden zunehmend demokratischer, ländliche Gegenden republikanischer. Neben einem Mangel an Begeisterung über Trump dürfte auch diese Verschiebung ihren Anteil an Ossoffs überzeugender Darbietung haben.
http://www.motherjones.com/kevin-drum/2017/04/chart-day-georgias-6th-congression al-district
EDIT:
Derweil tobt auch in Montana der Wahlkampf. Hier ist für die Demokraten ein "Berniecrat" am Start, ein linker Populist also. Allerdings mit reichlich Lokalkolorit: In Montana liebt der Wähler seine Knarren, und so überbieten er und sein republikanischer Widersacher sich im Posieren mit dicken Wummen. Feuer frei!
Über die aktuellen Nachwahlen hinaus denken die Parteien natürlich bereits an die Midterms Ende 2018 - manche Demokraten hoffen angesichts einer an und für sich wenig erbaulichen Ausgangslage im Senat, Ted Cruz in Texas bezwingen zu können. Das wäre natürlich die maximale Demütigung für unser Wiesel, das vor etwas mehr als einem Jahr - wie die Zeit verfliegt - vor Kraft kaum laufen konnte.
http://talkingpointsmemo.com/edblog/could-ted-cruz-get-the-boot-in-2018
Aber vielleicht sind alle Schwanengesänge ja deutlich verfrüht und die Trump-Regierung läuft jetzt wirklich zu großer Form auf: Nächste Woche plant man wohl einen neuen Versuch, Obamacare den Garaus zu machen - mutig angesichts des Desasters beim ersten Versuch dieser Art.
http://www.motherjones.com/kevin-drum/2017/04/another-republican-health-care-bil l
Der Donald gibt sich in seiner üblichen Eloquenz geradezu euphorisch:
"The plan gets better and better and better and it’s gotten really really good and a lot of people are liking it a lot."
https://politicalwire.com/2017/04/20/bonus-quote-day-131/
Was könnte da noch schiefgehen?
Ach ja, das Gesundheitswesen. Der Donald ist ja bekanntlich im Herzen ein Kohle-Kumpel, der Minenarbeiter aus den Appalachen geradezu der prototypische Trumpwähler. Nun streiten sich Demokraten und Republikaner im Rahmen der Verhandlungen über die Finanzierung der Regierung, ob man 20000 pensionierten Kohlekumpeln die Krankenversicherung streichen sollte - dreimal dürft Ihr raten, welche Position Trumps Partei hierbei vertritt...
Die Wahlkampfstrategen der GOP glauben, eine aussichtsreiche Formel für die anstehenden Wahlen sowie die Midterms gefunden zu haben: Lokale Themen bedienen, das Weiße Haus möglichst kaum erwähnen. Karen Handel und die übrigen republikanischen Kandidaten bei den Nachwahlen werden den Ansatz jetzt testen.
https://www.nationaljournal.com/s/650876?unlock=BOGQD2Q53Z3AXN5J&mref=homepa ge-free
538 räsoniert, dass man nicht allzuviel in eine einzelne Nachwahl hineinlesen solle, ein einheitlicher Trend in mehreren gleichzeitigen Urnengängen aber durchaus Beachtung verdiene.
Derweil tobt auch in Montana der Wahlkampf. Hier ist für die Demokraten ein "Berniecrat" am Start, ein linker Populist also. Allerdings mit reichlich Lokalkolorit: In Montana liebt der Wähler seine Knarren, und so überbieten er und sein republikanischer Widersacher sich im Posieren mit dicken Wummen. Feuer frei!
Ich mag Quist, er scheint genau die richtige Strategie in einer eigentlich ausweglosen Situation für Demokraten zu haben und wirkt dabei sogar noch authentisch. Wenn Typen wie er beweisen, dass Linkspopulismus im ländlichen Amerika erfolgreich ist, hat die GOP ein großes Problem. Jetzt braucht er erstmal eine Bazooka und einen richtig dicken Röhrenfernseher!
Trump mischt sich nach den Paris-Anschlägen in den französischen Wahlkampf ein und unterstützt (insgeheim) LePen, während Obama (insgeheim) Macron unterstützt.
http://www.politico.com/story/2017/04/21/donald-trump-france-election-237432
Ich bin sehr gespannt, zu welcher Partei er bei der Bundestagswahl hält und wie viele Prozente das ihr kostet.
Trump mischt sich nach den Paris-Anschlägen in den französischen Wahlkampf ein und unterstützt (insgeheim) LePen, während Obama (insgeheim) Macron unterstützt.
http://www.politico.com/story/2017/04/21/donald-trump-france-election-237432
Ich bin sehr gespannt, zu welcher Partei er bei der Bundestagswahl hält und wie viele Prozente das ihr kostet.
Na zu welcher Partei soll er schon halten? Mit Angie hat er ein Schwanzlängeproblem, Schulz ist ein Sozi, also bleibt ihm ja nur die AfD.
Da die auf dem absteigenden Ast ist, bringt er sie vielleicht unter 5%.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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