bei uns investieren parteien auch dort mehr geld wo sie glauben mehr wähler überzeugen zu können
die grünen z.b. schicken ihre spitzenkandidaten auch nach berlin und großstädte und eher nicht in die sächsische schweiz
return on investment ist auch in der politik (oft) das wichtigste
bei uns investieren parteien auch dort mehr geld wo sie glauben mehr wähler überzeugen zu können
die grünen z.b. schicken ihre spitzenkandidaten auch nach berlin und großstädte und eher nicht in die sächsische schweiz
return on investment ist auch in der politik (oft) das wichtigste
Natürlich setzt man Ressourcen eher da ein, wo man sich verspricht, dass es sich lohnt.
Aber in den USA gibt es Landstriche wo kaum/kein Wahlkampf stattfindet, weil der Gesamt-Sieger schon (fast 100%ig) fest steht.
Die Wähler der sächsischen Schweiz werden aber auch umworben um abzustimmen, denn ihre Stimme hat das gleiche Gewicht im Parlament. Vielleicht weniger intensiv durch Grüne, aber mit kleiner Basis ist das auch schwieriger.
Übrigens gehen Berliner Spitzenpolitiker aller Parteien meist eher in Städte um Wahlzukämpfen, denn der Marktplatz von Kirchentellinsfurt (sorry) mit 100 Zuhörern ist den Aufwand halt nicht wert. Aber eben nicht nur in Großstädte.
z.B. 2019 war Habeck im Landtagswahlkampf in Freital in der sächsischen Schweiz.
Immer hin wo es weh tut. Da hat er keine Hemmungen.
Die Kandidaten machen vielleicht in zehn Staaten aktiv Wahlkampf - hatte neulich ja mal eine Aufstellung über diejenigen gepostet, in denen ihre Werbespots laufen. Früher war das aber anders - man vergleiche die rotblauen Karten der Wahlen von 1964, 1972, 1976 und 1984. Damals waren die meisten Staaten irgendwo Swing States.
Negativ auch die Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung: Warum sollte man in Wyoming zur Wahl gehen? In manchen klar blauen oder roten Staaten gibt es immerhin noch umkämpfte Kongresswahlkreise, anderswo ist noch nicht einmal das der Fall.
Zwei Polls sehen Bidens Vorsprung in Florida verschwunden. Latinos dort unterstützten Trump in größerer Zahl als 2016.
https://theweek.com/speedreads/936411/biden-loses-florida-lead-latino-voters-shi ft-trump
Zwei Polls sehen Bidens Vorsprung in Florida verschwunden. Latinos dort unterstützten Trump in größerer Zahl als 2016.
https://theweek.com/speedreads/936411/biden-loses-florida-lead-latino-voters-shi ft-trump
In den letzten Prognosen lag mal Biden bei +3, dann Trump bei +3 und jetzt ist es Tie...;)
Thursday, September 3
Race/Topic (Click to Sort) | Poll | Results | Spread |
---|---|---|---|
Florida: Trump vs. Biden | Quinnipiac | Biden 48, Trump 45 |
Biden +3 |
Friday, September 4
Race/Topic (Click to Sort) | Poll | Results | Spread |
---|---|---|---|
Florida: Trump vs. Biden | Trafalgar Group (R)* | Biden 46, Trump 49 | Trump +3 |
Tuesday, September 8
Race/Topic (Click to Sort) | Poll | Results | Spread |
---|---|---|---|
Florida: Trump vs. Biden | NBC News/Marist | Biden 48, Trump 48 | Tie |
Wobei Trafalgar ein deutlich fragwürdigeres Institut ist als die beiden anderen...
Zwei Polls sehen Bidens Vorsprung in Florida verschwunden. Latinos dort unterstützten Trump in größerer Zahl als 2016.
https://theweek.com/speedreads/936411/biden-loses-florida-lead-latino-voters-shi ft-trump
Diese Latinos, sind ja wohl hauptsächlich Kubaner.
Was könnnte der Grund sein?
Zwei Polls sehen Bidens Vorsprung in Florida verschwunden. Latinos dort unterstützten Trump in größerer Zahl als 2016.
https://theweek.com/speedreads/936411/biden-loses-florida-lead-latino-voters-shi ft-trump
Diese Latinos, sind ja wohl hauptsächlich Kubaner.
Was könnnte der Grund sein?
eine zynische antwort könnte lauten:
die gebrüder castro sind bekanntlich nicht auf den kopf gefallen und haben womöglich mehrheitlich jene bevölkerungsgruppen zum exodus bewegt, die - salopp formuliert - eh etwas spinnert waren.
(ein ähnliches phänomen konnte schon innerdeutsch beobachtet werden: die ddr-oberen haben ja auch nicht grade - ausnahmen bestätigen wie immer die regel - die speerspitze der intelligenz und die versammelte weisheit in den westen ausgebürgert)
*****
darüber hinaus deckt sich das mit der aktuellen bewertung von 538: dort gibt man biden kaum eine chance, florida zu gewinnen.
begründung: Florida is a hard state to categorize politically. It has an elderly population that usually leans toward the GOP, but it also has a large Hispanic and Black population that leans Democratic -- with the caveat that a large share of its Latino vote is Cuban American, a group that has shifted toward Democrats over the last decade but remains far more Republican-leaning than other groups of Latinos.
538 prognose: 80% of outcomes(forecasts) fall in toss up to R +10 (80 % der umfragen bewegen sich zwischen einem patt hin zu einem vorsprung der REP bis zu 10 prozentpunkten)
alles andere fällt - zumindest aktuell - wohl unter selektive wahrnehmung.
Das deckt sich mit meiner vorigen Einschätzung. Man muss aber fragen, warum die Institute in Florida noch vor Wochen Biden um die 8% vorne sahen und jetzt nur noch gleich auf. Da gab es keinen Trend, sie lagen 2016 falsch, sie lagen 2018 falsch und bis August 2020. Florida ist überwiegend rot, die Bevölkerung wird immer älter und konservativer. Entweder treibt Covid19 (bzw. Trumps Ignoranz diesbezüglich) die Alten zu Biden, oder Trump gewinnt dort. Dazu kommt, dass man mit einem virtuellen Wahlkampf keine traditionellen Latinos überzeugt, registriert oder motiviert. Es gäbe auch viele (trumpfeindliche) Puertoricaner, die dort wählen dürften, aber die muss man registrieren. Die Bilanz des republikanischen Governors gerade um die Auszahlung von Arbeitslosengeld, Covid-Hilfen und Coronaschutzmaßnahmen ist desaströs, aber die Dems machen nichts daraus. Der Wahlkampf und die Organisation der demokratischen Partei ist in Florida nach wie vor beschissen. Mehr als TV-Spots gibt es da nicht.
Biden hat noch nicht mal einen Latino oder eine Latina im Team. Warum stellt er nicht ein kleines Schattenkabinett zusammen?
Edit: Der Ex-Sanders-Wahlkampfmanager erklärt, was Biden und seine Super-Pacs bei den Latinos falsch machen.
https://www.vox.com/2020/9/9/21420401/latino-vote-democrats-joe-biden-chuck-roch a
Die Kandidaten machen vielleicht in zehn Staaten aktiv Wahlkampf - hatte neulich ja mal eine Aufstellung über diejenigen gepostet, in denen ihre Werbespots laufen. Früher war das aber anders - man vergleiche die rotblauen Karten der Wahlen von 1964, 1972, 1976 und 1984. Damals waren die meisten Staaten irgendwo Swing States.
Negativ auch die Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung: Warum sollte man in Wyoming zur Wahl gehen? In manchen klar blauen oder roten Staaten gibt es immerhin noch umkämpfte Kongresswahlkreise, anderswo ist noch nicht einmal das der Fall.
Das ist natürlich auch der große Nachteil vom quasi 2-Parteiensystem.
Bei uns findet ja tatsächlich doch überall Wahlkampf, wenn auch in unterschiedlicher Intensität, statt, weil es nicht nur um den Sieger einer Gebietseinheit geht, sondern auch die Prozente auf Platz 2 bis ca. 6 oder 7 relevant sind.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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