Präsidentschaftswahl

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  • Sepp, was seppelst du denn da wieder rum?

    Kritischer Analyst (!), 03.11.2024 22:29, Antwort auf #299

    Auf meine Frage zu Pennsylvania wurde bisher nicht geantwortet.

    Mein Eindruck ist aber, dass es auch in anderen Staaten nicht gut aussieht für John. Die werden üblicherweise kaum beachtet, weil sie sicher REP sind. Aber die Verhältnisse stimmen nachdenklich.

    - Kansas, 2016 REP +21, 2020 REP +15.2, letztec Umfrage REP +5

    Das ist eine Umfrage eines auf 538 schlecht gerateten Institutes.

    - Missouri, 2016 REP +18.5, 2020 REP +15.4, letzte Umfrage REP +10

    Das sind die letzten drei Umfragen:

    DatesPollster
    Sponsor
    538 Pollster ratingResultNet Result
    Oct. 28-29 2.6
    Harris
    40%
    54%
    Trump
    Trump +14
    Oct. 6-27 No rating
    Harris
    42%
    58%
    Trump
    Trump +16
    Sept. 8-Oct. 10 No rating
    Harris
    43%
    57%
    Trump
    Trumü +14

    - Nebraska: 2016 REP + 26.3, 2020 REP +19.1, letzte Umfrage REP +15

    In der Tat hier eine Umfrage von NY Times bei +14 sogar nur. Allerdings siehst du ja, das es schon von 2016 bis 2020 das es einen demokratischen Swing gab. Womöglich liegt das an dem Congressional District 2, der immer demokratischer wird (und den Kamala auch diesmal gewinnen wird) und daher das Land entsprechend auch in diese Richtung drückt.

  • Iowa Troll Psyop

    Mirascael, 03.11.2024 23:27, Antwort auf #301

    Also wenn die kolportierten Zahlen wirklich stimmen sollten, dann liefe es auf einen landslide-victory für Harris hinaus.

    Das ganze klingt für mich mehr nach einem trolling attempt seitens der Demokraten. Sie haben Trump bereits mehrfach in nicht umkämpften Staaten - wie z. B. New York - mit sündhaft teuren (und überflüssigen) ads gezielt angegriffen in der Hoffnung, dass er den Köder schluckt und dermassen provoziert wird, dass er wieder irgendeinen unüberlegten Spruch raushaut, der ihm schaden könnte.

    The Trolling Election

  • Pennsylvania Gap

    Mirascael, 03.11.2024 23:46, Antwort auf #288

    Es scheint tatsächlich aktuell einen Swing in den Prognosen zu Kamala zu geben. Liegt das an den ersten Wahlergebnissen aus Pennsylvania, die für die REP ernüchternd sind? Wie aussagekräftig sind die Zahlen?

    Dann liegt Musk Deiner Meinung nach falsch?

  • RE: Pennsylvania Gap

    Laie, 04.11.2024 09:45, Antwort auf #303

    Ob es am Ende in allen Swing Staaten wirklich so knapp ist, wie die Umfragen prognostizieren, bleibt abzuwarten.

    An den diversen Wettbörsen liegt Trump jedenfalls weiter in Führung. ( z.B. TRUMP 1,70 Harris 2,20 auf bwin)

    https://sports.bwin.com/de-at/sports/events/us-pr%c3%a4sidentschaftswahl-2024-98 67644

  • RE: Pennsylvania Gap

    sorros, 04.11.2024 11:00, Antwort auf #304
    Also bis auf Arizona liegt das doch alles in Einem in Umfragen gar nicht feststellbar im Unterschied.
  • RE: WOW!!! SELZER-IOWA-POLL

    Laie, 04.11.2024 14:31, Antwort auf #291

    Emerson sieht  hingegen Trump (+9) in IOWA weiter klar vorne.

    "Voters who said they already voted break for Trump 56% to 44% while voters who are still very likely to vote break for Trump 53% to 42%."

    https://emersoncollegepolling.com/november-2024-iowa-poll-trump-53-harris-43/

    An der Wettbörse ist IOWA jedenfalls eine klare Sache für die Republikaner und das glaube ich auch.

    PS:

    Es ist auch möglich, dass Trump sogar alle Swing States gewinnt.

  • RE: WOW!!! SELZER-IOWA-POLL

    Kritischer Analyst (!), 04.11.2024 14:49, Antwort auf #306

    Je genauer man sich den Iowa Selzer Poll anschaut, umso merkwürdiger wird er.

    Denn ist ist ja wohl so, dass vor allem ältere weibliche Senioren laut dem Poll zu Kamala überlaufen sollen. Wäre das der Fall, so würde Kamala natürlich erdrutschartig gewinnen, da die meisten Senioren treue Wahlgänger sind.

    Nur sollte es für Pollster ja gerade in dieser Gruppe nicht schwer sein die Meinung der Senioren zu erfahren. Die kriegt man ja alle gut ans Telefon und es gibt auch genug die man befragen kann. Wieso sollte das nur Selzer sehen und kein anderes Institut? 2016 und 2020 war das anders, die kleinen "Working class" Leute, die Trump damals überwiegend unterstützten antworteten nicht oder falsch auf Pollster bzw. sie waren nur schwer für diese zu erreichen.  Eben das ist bei Senioren anders. Außerdem macht es auch keinen Sinn, dass diese Pollster anlügen sollten, wieso sollten sie vorgeben Trump zu wählen wenn sie in Wirklichkeit Kamala wählen? Das macht überhaut keinen Sinn.

    Ebenso auch andere Frauen, die angeblich ihre Männer anlügen. Das mag ja noch ein realistisches Szenrio sein aber wieso sollten sie die Pollster anlügen? Denen könnten sie es ja ungzwungen sagen. Ist ja nicht anders wie in der Wahlzelle.

    Und zum angeblichen "Herding" Effekt. Wieso sollten CNN, NYT und Co. wenn Kamala deutlich vorne liegt, diese runter rechnen und ein Unentschieden verkünden? Das mag mir auch nicht so recht einleuchten, etwa weil sie Angst haben wie 2016 und 2020 falsch lagen? Nur auf Bundesebene lagen sie ja gar nicht so falsch.

    Naja wie gesagt, ich bleibe angesichts der Daten bei meiner Prognose. Allerdings ist die deutliche Zuversicht dahin, ich werde zunehmend nervös was den morgigen Tag angeht.

  • Doppel-Pleonasmus

    Mirascael, 04.11.2024 15:38, Antwort auf #307

    Je genauer man sich den Iowa Selzer Poll anschaut, umso merkwürdiger wird er.

    Denn ist ist ja wohl so, dass vor allem ältere weibliche Senioren laut dem Poll zu Kamala überlaufen sollen.

    Genau!

    Als ob ältere weibliche Seniorinnen (gibt es eigenlich auch jüngere bzw. männliche Seniorinnen?) die grossen Wechselwähler wären.

    Die Demokraten liegen bei den Schwarzen ja auch hauptsächlich deshalb so weit vorne, weil die alten Knacker in ihrer Denke komplett festgefahren sind.

  • Faktoren, die für Harris sprechen

    chessy, 04.11.2024 16:04, Antwort auf #308

    Ich kann nur empfehlen, die heutige Ausgabe von electoral-vote.com zu lesen:

    https://www.electoral-vote.com/evp2024/Pres/Maps/Nov04.html

    Darin wird u. a. beschrieben, wie bei den Umfragen das "Herding" funktioniert, bei dem sich die Pollster bemühen, ihre Ergebnisse so zu gewichten, dass sie innerhalb der "Herde" bleiben.

    Und dann gibt es Faktoren, die für Harris sprechen:

    - Die Vorgänge um den Witz um Puerto Rico ohne offizielles Dementie der Republikaner könnte massenhaft Puerto Ricaner besonders in Pennsylvania zu den Demokraten treiben. Und auch andere schwankende Latinos und Latinas kann das beeinflussen.

    - Es gibt keine "Shy Trump-Voter" mehr, im Gegenteil: insbesondere ländliche Weiße Männer tragen ihre Unterstützung offensiv vor sich her, was zu "Shy Harris-Voterinnen" führen könnte, die nicht offen zugeben, dass sie ihr Kreuz bei ihr machen. Und ja, K. A., bei Umfragen würden diese Frauen dann eher den Pollster belügen als ihren Mann.

    - Das Trumpsche Getöse, dass die Wahlen eh gefälscht sind, wird dazu führen, dass so mancher seiner Anhänger aus Protest zuhause bleibt.

    Für Faktoren, die für Trump sprechen, sind die anderen zuständig.

  • Nochmal Selzer

    Wanli, 04.11.2024 18:16, Antwort auf #309

    Wieso sollte das nur Selzer sehen und kein anderes Institut?

    Ich will mal eine Erklärung versuchen.

    1) Die allermeisten Institute jagen ihre Rohdaten durch mittlerweile ziemlich ausgefuchste Modelle, um sicherzustellen, dass das am Wahltag ERWARTETE Wahlvolk möglichst gut abgebildet wird. Wie das Wahlvolk aussehen wird, ist vor der Wahl natürlich nur eine (auf professioneller Expertise beruhende) Vermutung.

    2) Diese Modelle werden mit der Zeit immer komplizierter: Vor der Wahl 2016 etwa wurden die Befragten nicht nach Bildungsabschlüssen kategorisiert und die Antworten entsprechend gewichtet, mittlerweile ist das Usus, genau wie das Abfragen und Einrechnen des Wahlverhaltens der Befragten bei der letzten Wahl.

    3) Selzer dagegen gewichtet ihre Rohdaten nur nach wenigen Faktoren - Geschlecht, Alter, und das war's vielleicht auch schon, hab es auf die Schnelle jetzt nicht gefunden, ihr Modell ist auf jeden Fall sehr simpel. Es wird dann auch schlicht gefragt: "Werden Sie wählen?" Wenn die Antwort positiv ist, gehen die Daten in die Erhebung ein (während andere Pollster viel komplexere Verfahren haben, um wahrscheinliche Wähler zu bestimmen).

    4) Selzers Ansatz ist also wirklich old school, und in vielen Staaten der USA würde er vermutlich nicht funktionieren, weil Demoskopen da halt sehr disparate demographische Gruppen - Landeier vs. Großstädter; Weiße vs. Schwarze vs. Hispanics; Akademiker vs. Arbeiter - unterscheiden müssen, um die Stimmung im Staat einigermaßen erfassen zu können.

    5) Iowa aber hat eine ungewöhnlich homogene Bevölkerung - praktisch nur weiße Landeier, und genau deshalb funktioniert Selzers Ansatz hier sehr gut, und genau deswegen wenden landesweit operierende Demoskopen ihn nicht an: In einem sehr diversen Staat wie Pennsylvania wäre er nämlich viel zu wenig komplex.

    6) Damit liefert Selzers Umfrage aber einen relativ UNGEFILTERTEN Blick auf die Stimmung einer ganz bestimmten Bevölkerungsgruppe, die der weißen Landeier nämlich. Und da diese eben auch in diversen Swing States wahlentscheidend ist, dort aber von den Modellen der Mainstream-Demoskopen zum Teil verwässert oder wegretuschiert wird, ist Selzers Poll ein wichtiger Indikator über die Grenzen Iowas hinaus.

    So, ich hoffe, das schafft etwas mehr Klarheit...

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