Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: Rangeln um die Pole Position

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  • Caucuses - eine vom Aussterben bedrohte Spezies

    Wanli, 16.01.2020 18:22, Reply to #110

    Grundsätzlich halte ich Caucuses für eher undemkokratisch und schlecht mit Märkten abzudecken, vielleicht verzichten wir nach Iowa darauf?

    Wenn man demokratische Wahlen als frei, gleich und GEHEIM definiert, dann sind Caucuses tatsächlich undemokratisch, schließlich macht hier jeder seine / ihre Entscheidung öffentlich und wird dazu gedrängt, diese vor den übrigen Anwesenden zu begründen. Zudem muss man halt zu einem genau bestimmten Zeitpunkt am Wahllokal sein und ordentlich Zeit mitbringen, was auch nicht allen Interessierten möglich ist.

    Bei Caucuses ist daher die Wahlbeteiligung traditionell sehr niedrig, selbst im politikverrückten Iowa lag sie 2016 bei unter 16%, beim folgenden Primary in New Hampshire dagegen bei 52%. Das begünstigt Kandidaten mit enthusiastischer Anhängerschaft: Ein Ron Paul sah bei den GOP-Primaries 2008 und 2012 nicht besonders gut aus, rockte aber die Caucuses; 2016 schlug sich Sanders bei den Demokraten in Caucuses viel besser als in den Primaries.

    https://observer.com/2019/04/caucuses-primaries-2020-election-democrats/

    Besonders augenfällig war das in Washington State, wo man vor vier Jahren erst Caucuses abhielt, über die die Delegierten vergeben wurden, und dann zwei Monate später ein praktisch bedeutungsloses Primary. In den Caucuses stimmten 26.000 WählerInnen ab, Sanders erhielt 74 Delegierte und Clinton 27. Das sinnlose Primary im gleichen Staat dagegen lockte 660.000 WählerInnen an die Urnen, Clinton lag dabei sechs Punkte vor Sanders.

    https://www.realclearpolitics.com/articles/2020/01/16/democrats_should_put_an_en d_to_caucuses_142165.html

    Als Konsequenz aus diesem Missverhältnis halten die allermeisten der Caucusstaaten von 2016 in diesem Jahr ein Primary ab; allzuoft werden wir uns also kaum die Frage stellen müssen, ob wir Märkte zu Caucuses aufsetzen. ^.^

    Der Ausgangsmarkt listet  Andere (im 2. WG eher unwahrscheinlich dass diese dort vertreten sind) und Klobuchar (im 2. WG sehr unwahrscheinlich).

    Ganz so wird es wohl nicht kommen, es findet in Iowa ja nicht nur ein Caucus statt, sondern 1681.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Iowa_caucuses#Democratic_Party_process

    Ich bin ziemlich sicher, dass auch Amy Klobuchar in ein paar hundert dieser Veranstaltungen die 15%-Hürde knackt und dann noch weiteren Zulauf erhält, wenn dort beispielsweise ein Biden oder Buttigieg eben unter der Hürde bleiben und deren Fans sich neu orientieren müssen.

    Daher wird Klobuchars Ergebnis auch im zweiten Wahlgang mit Sicherheit nicht bei null Prozent liegen.

    wichtig zu wissen wäre auch, ob sich lediglich das verfahren in iowa ändert oder ob davon weitere /alle caucusse und auch primaries betreoffen sind?

    Was die Verteilung der Delegierten angeht, gilt glaube ich überall die 15%-Hürde, wobei in Staaten wie Kalifornien manche Delegierte über das landesweite Ergebnis verteilt werden und andere über das Ergebnis in den einzelnen Kongresswahlkreisen. Wer landesweit unter 15% bleibt, kann also durchaus auch auf Delegierte hoffen. Das ist aber meines Wissens keine Neuerung und modifiziert natürlich auch nicht das amtliche Wahlergebnis, sondern nur dessen Konsequenzen (vergleichbar mit der deutschen Fünfprozenthürde).

    -----

    Was ich mit Blick auf Iowa ganz spannend finde: Bislang wurden ja immer ein Gewinner ausgerufen und die (ungefähren) Stimmenanteile genannt - und damit gut. Der Sieger jubelte dann von allen Titelseiten: Das war das eigentliche Ziel der KandidatInnen, denn ob nun X 10 Delegierte abgriff und Y deren 12 oder andersherum, ist letztlich ja ziemlich schnuppe.

    In diesem Jahr werden wir zum ersten Mal die genauen Ergebnisse des ersten und des zweiten Wahlgangs erfahren. Wenn - Namen rein hypothetisch, aber doch sehr plausibel - nun Sanders den ersten Wahlgang gewinnt und Warren den zweiten: Wer von beiden darf dann eigentlich in die Kameras grinsen? Wenn zeichnen die Medien als SiegerIn? Wer bekommt für die folgenden Wahlen Rückenwind?

    Oder wird die Neuerung den Einfluss Iowas vermindern, weil sich kein einheitliches Bild durchsetzt, Sanders und Warren (in meinem Szenario) beide mit Victory-Zeichen abgebildet werden und die Öffentlichkeit ratlos mit den Schultern zuckt?

    EDIT

    Gerade erst gesehen, dass auch die amerikanische Presse mittlerweile die Frage nach den Auswirkungen der Veränderungen stellt:

    In Iowa, traditionally it’s the delegates that matter. And party leaders here emphasize that shouldn’t change: ultimately the presidential primary contest comes down to who gets the most delegates.

    But the disclosure of two vote tallies and one delegate count on the night of the Feb. 3 caucuses — a move made to inject more transparency into the caucus process — is threatening to muddle the narrative coming out of Iowa. Depending on how the numbers are interpreted, there’s a scenario in which more than one candidate could claim a “win.”

    https://www.politico.com/news/2020/01/16/iowa-caucus-vote-totals-change-099519

    Immerhin zeichnet sich ab, welchen Faktor eine Presseagentur wie die AP ins Zentrum ihrer Berichterstattung rücken wird, nämlich die Anzahl der gewonnenen Delegierten.

    The AP will declare the winner of the Iowa caucuses based on the number of state delegate equivalents each candidate receives.

    That’s because Democrats choose their overall nominee based on delegates. The other results will provide valuable insights into the process and the strength of the various candidates, but the state delegate equivalents have the most direct bearing on the metric Democrats use to pick their nominee.

    Iowa and national Democratic Party figures also emphasize this is the number to watch. [...]

    The new rules were mandated by the DNC as part of a package of changes sought by Bernie Sanders following his loss to Hillary Clinton in the 2016 presidential primaries. The changes were designed to make the caucus system more transparent and to make sure that even the lowest-performing candidates get credit for all the votes they receive.

    And it’s not just Iowa that is affected by the changes. The Nevada Democratic caucuses on Feb. 22 will also report three sets of results.

    https://apnews.com/851fd35564a23d8ca6c644e2ff62065c

    Ob sich diese Praxis überall durchsetzt, bleibt natürlich offen.

    EDIT 2

    Hab gerade mal durchgezählt: Caucuses halten die Demokraten in diesem Jahr noch ab in...

    - Iowa,

    - Nevada,

    - American Samoa,

    - North Dakota,

    - Wyoming,

    - Guam,

    - den Virgin Islands.

    https://www.uspresidentialelectionnews.com/2020-presidential-primary-schedule-ca lendar/

    Insofern müssen wir uns über die Frage, ob man für Caucuses Märkte aufsetzt, nicht groß den Kopf zerbrechen; allerhöchstens mit Blick auf Nevada (immerhin einer der vier wichtigen Februar-Staaten) könnte man ins Grübeln kommen. Nevada folgt soweit ich weiß den gleichen Regeln wie Iowa.

  • RE: Caucuses - eine vom Aussterben bedrohte Spezies

    gruener (Luddit), 20.01.2020 06:35, Reply to #111

    ergänzend:

    nate silver - 538 - hat heute seine eigene (vorläufige) prognose aufgestellt für den ausgang der dem-vorwahlen:

    die kurzfassung - sofern ich beim schnellen blättern nichts übersehen habe: sanders gewinnt 2, warren 1, der gesamte rest geht an biden. wenn der auch am ende keine absolute mehrheit der delegierten hinter sich versammeln kann.

    https://projects.fivethirtyeight.com/2020-primary-forecast/

    ich kann dem durchaus etwas abgewinnen. was wiederum aber bedeutet: das erhöht die chancen für "four more years". biden wirkt aktuell derart blass, dass trump womöglich doch bereit sein wird, sich ihm in mehreren talks zu stellen.

  • Langfristige Modelle momentan für die Katz / ungeschickt

    Wanli, 20.01.2020 17:56, Reply to #112

    die kurzfassung - sofern ich beim schnellen blättern nichts übersehen habe: sanders gewinnt 2, warren 1, der gesamte rest geht an biden. wenn der auch am ende keine absolute mehrheit der delegierten hinter sich versammeln kann.

    Ich bin sicher, dass das 538-Modell sich noch als sehr nützlich erweisen wird - allerdings erst in einem Monat oder so. Zunächst mal werden die ersten Vorwahlen das Teilnehmerfeld nochmal ordentlich zusammenstutzen, wodurch alle längerfristigen Prognosen eh Makulatur sind. Ein Buttigieg zum Beispiel wird entweder nach New Hampshire mit insgesamt vielleicht zehn Delegierten und keinem Sieg dastehen und die Segel streichen, oder er hat in diesen beiden Staaten so gut abgeschnitten, dass Biden oder Warren an- oder ausgeknockt sind. Der wird mit Sicherheit am Ende nicht die 468 Delegierten haben, die 538 hier als statistisches Mittel ausweist, sondern entweder viel weniger oder eher mehr.

    Der Ausgang der Caucuses mag dieses Jahr noch ungewisser sei als sonst; praktisch niemand in Iowa wolle sich an eine Prognose wagen, so das New York Magazine in einem langen Bericht direkt aus dem Hawk Eye State. Die Situation, dass vier KandidatInnen in praktisch jeder denkbaren Reihenfolge abschneiden könnten, habe es so noch nie gegeben:

    Just two weeks out, as the outcome of the race should be taking shape, almost no one in the state — much less the campaign operatives paid to project confidence to anyone who’ll listen — is comfortable even hazarding a shadow of a guess about the Democratic caucuses. This is, in part, the product of a hangover from the 2016 experience there, when Donald Trump happened and Ted Cruz won the Republican caucuses anyway, and when Bernie Sanders shocked the country by effectively tying Hillary Clinton. But even more than that, it’s about how unusually tight this year’s race is — and how much of the rest of the primary campaign seems to hang on its, for now, totally wide-open outcome. [...]

    The campaigns are in a frenzy, and nobody working on them believes the winner will be clear before Caucus Night, when Iowans will gather across the state to pick their favorites and then, in many cases, ditch them for their second or third options — an even-more-complicated-to-predict second- or third-order political calculus.

    And that’s just the voters who have preferences. The four leaders combined for just 68 percent of the vote in the most recent Des Moines Register poll, and fewer than one-third of respondents to the latest CBS News survey reported being “definitely” committed to their chosen candidate. [...]

    Of course, this is not the first time Iowa has been tight. In 1988, six Democratic candidates were clustered together, and John Kerry’s 2004 victory was a surprise. 2008 and 2016 were nail-biters too. But a four-way dead heat with the rest of the primary season hanging in the balance? Even the state’s oldest veterans admit they’ve never seen a contest quite like this one. This year’s caucuses appear poised to be the first with four candidates breaking the 15 percent support threshold to gain delegates that the national party imposed for the 1992 caucuses.

    http://nymag.com/intelligencer/2020/01/2020-iowa-caucus.html

    Wenn man sich die 538-Prognose zu Iowa durchliest, wird diese enorme Unsicherheit auch deutlich:

    Biden is forecasted to win an average of 28% of the vote in Iowa. In 80% of simulations, he wins between 8% and 47% of the vote. [...]

    Biden is forecasted to win an average of 13 pledged delegates out of a possible 41. In 80% of simulations, he wins between 0 and 23 delegates.

    https://projects.fivethirtyeight.com/2020-primary-forecast/iowa/

    Alles klar, wirklich hilfreich - nicht.

    Silvers Modell wird dann deutlich nützlicher sein, sobald das Feld sich weiter gelichtet hat und nur noch zwei oder drei KandidatInnen übrig sind; momentan ist es mMn eher verfrüht, sich damit zu beschäftigen.

    biden wirkt aktuell derart blass, dass trump womöglich doch bereit sein wird, sich ihm in mehreren talks zu stellen.

    Jeden anderen der verbliebenen KandidatInnen würde ich liebend gern in den Debatten gegen den Don sehen, nur Biden (und wohl Außenseiter Steyer) nicht. Nicht mal, weil Joe blass ist, sondern weil er einfach nicht geistig agil genug sein dürfte, um dem Irrsinn und den Schlägen unter die Gürtellinie Parolie zu bieten, mit denen der Orange Utan ihm zusetzen würde.

    EDIT

    Bernie wird in einem Radiointerview gefragt, ob das Geschlecht einer Kandidatin ein Nachteil an der Wahlurne sein könne. Er bejaht das und fährt dann fort:

    Everybody brings some negatives, if you like. I would just hope very much that the American people look at the totality of a candidate. Not at their gender, not at their sexuality, not at their age, but at everything. Nobody is perfect. There ain’t no perfect candidate out there.

    https://slate.com/news-and-politics/2020/01/sanders-gender-obstacle-candidates-e verybody-brings-some-negatives.html

    Nicht optimal formuliert, um es mal vorsichtig zu sagen.

  • Person der Woche: Bloomberg

    Eckhart, 21.01.2020 14:44, Reply to #113

    Person der Woche: Bloomberg
    Trump hat jetzt Angst vor "Mini Mike"

    https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Trump-hat-jetzt-Angst-vor-M ini-Mike-article21522004.html

    Geld schiesst häufig Tore. Aber wird der "Mini Mike" noch relevant?

  • RE: Person der Woche: Bloomberg

    Wanli, 21.01.2020 15:06, Reply to #114

    Geld schiesst häufig Tore. Aber wird der "Mini Mike" noch relevant?

    Wäre schon sehr erstaunlich, wenn er in den Vorwahlen noch eine Rolle als ernsthaft chancenreicher Kandidat spielen würde. Allerhöchstens denkbar, dass Biden in den Februarstaaten alle anderen Bewerber deklassiert und dann ernsthafte Zweifel an ihm aufkommen, sodass Bloomberg am Super Tuesday doch noch punkten kann. Aber das ist ein eher unwahrscheinliches Szenario, denke ich.

    Natürlich hat Mike angekündigt, hunderte von Millionen in den Wahlkampf gegen Drumpf stecken zu wollen; das dürfte dann tatsächlich etwas bewirken. Wie groß der Ertrag sein wird, ist natürlich schwerer abzuschätzen und hängt davon ab, wie sinnvoll die Kohle investiert wird - möglichst halt nicht nur in Fernsehwerbung.

  • RE: Person der Woche: Bloomberg

    Eckhart, 21.01.2020 16:55, Reply to #115

    Geld schiesst häufig Tore. Aber wird der "Mini Mike" noch relevant?

    Wäre schon sehr erstaunlich, wenn er in den Vorwahlen noch eine Rolle als ernsthaft chancenreicher Kandidat spielen würde. Allerhöchstens denkbar, dass Biden in den Februarstaaten alle anderen Bewerber deklassiert und dann ernsthafte Zweifel an ihm aufkommen, sodass Bloomberg am Super Tuesday doch noch punkten kann. Aber das ist ein eher unwahrscheinliches Szenario, denke ich.

    Natürlich hat Mike angekündigt, hunderte von Millionen in den Wahlkampf gegen Drumpf stecken zu wollen; das dürfte dann tatsächlich etwas bewirken. Wie groß der Ertrag sein wird, ist natürlich schwerer abzuschätzen und hängt davon ab, wie sinnvoll die Kohle investiert wird - möglichst halt nicht nur in Fernsehwerbung.

    Im n-tv

    Artikel steht ja einiges drin zu seiner Kampagne, wo er jetzt das Geld reinpumpt und dass er tatsächlich erst zum super tuesday zuschlagen will.....

  • RE: Person der Woche: Bloomberg

    Wanli, 21.01.2020 18:36, Reply to #116

    So wirklich überzeugt mich der NTV-Artikel jetzt nicht:

    In den USA findet nun das Publikum zusehends Gefallen an dem Duell zweier Männer, die sich in mancher Beziehung ziemlich nahe sind.

    Man findet in den Medien - zumindest denen, die ich öfter lese - nicht so viel zu Bloomberg, mir drängt sich nicht der Eindruck auf, dass Bloomberg als sonderlich aussichtsreicher Kandidat gesehen wird. Allenfalls wird über seine ziemlich einzigartige Medienoffensive berichtet.

    Zweitens verfolgt Bloomberg eine clevere Pokerstrategie. Er verzichtet - entgegen allen Traditionen - auf einen Wahlkampf in den ersten vier kleinen Staaten, angefangen in Iowa, wo der Nominierungswettbewerb bereits am 3. Februar beginnt. Bloomberg spekuliert, dass sich bei den Vorwahlen in Iowa, New Hamphire, South Carolina und Nevada noch kein klarer Favorit herauskristallisiert, sondern die vier Konkurrenten abwechselnd vorne liegen. Er will erst dann eingreifen, wenn es sich so richtig lohnt: zum "Super Tuesday" am 3. März, wenn die Demokraten in 14 Staaten gleichzeitig ihre Delegierten für den Nominierungsparteitag im Juli bestimmen, darunter auch so große wie Kalifornien.

    Ob das jetzt wirklich eine "clevere Pokerstrategie" ist, wage ich mal anzuzweifeln. Kann funktionieren, aber auch ziemlich in die Hose gehen.

    Ich würde sagen, dass Bloomberg im Grunde zweigleisig fährt: Zunächst mal schießt er gegen die derzeitige Regierung und will zu deren Wahlniederlage im November beitragen, und als offizieller Präsidentschaftskandidat bekommt er Sendezeit günstiger als als Privatmann.

    Wenn dabei irgendwie tatsächlich die Präsidentschaftskandidatur abfallen würde, würde Mike sie sicher dankend akzeptieren, aber das ist vielleicht nur ein Nebenziel.

    Momentan schaltet er jedenfalls Fernsehwerbung, die im November verwundbaren GOP-Senatoren ihr Verhalten im Impeachmentverfahren vorwirft:

    “The decision to spend money on impeachment ads in the states of vulnerable senators like Cory Gardner (R-CO), Martha McSally (R-AZ), Susan Collins (R-ME) and Thom Tillis (R-NC) fits into a larger strategy by Bloomberg since he started running for the Democratic nomination for president.”

    “He has tried to direct spending for his own long-shot presidential bid to also benefit other goals, like defeating Trump in November, even if he is not the nominee, and helping other Democrats down ballot.”

    https://politicalwire.com/2020/01/21/bloomberg-shifts-ads-to-focus-on-impeachmen t/

  • RE: Person der Woche: Bloomberg

    drui (MdPB), 22.01.2020 00:31, Reply to #117

    Wenn dabei irgendwie tatsächlich die Präsidentschaftskandidatur abfallen würde, würde Mike sie sicher dankend akzeptieren, aber das ist vielleicht nur ein Nebenziel.

    Momentan schaltet er jedenfalls Fernsehwerbung, die im November verwundbaren GOP-Senatoren ihr Verhalten im Impeachmentverfahren vorwirft:

    Ich bin mir nicht sicher, was wirklich sein Ziel ist, denke aber, dass er sein Geld besser einsetzen könnte, wenn er kein Präsidentschaftskandidat wäre. Er überschwemmt derzeit viele Werbemärkte derart mit Geld, dass es für alle sehr viel teurer wird, und es gibt eben Hunderte weitere Kandidaten auch der demokratischen Partei, denen das wichtig weh tut.

    Außerdem finde ich es irrsinnig, wie viele Tausend Dollar hier pro einzelnen Wähler ausgegeben werden, da ja nur noch eine kleine Minderheit nicht bereits festgelegt ist, wen sie zum Präsidenten wählen wollen (Trump oder Nicht-Trump). Wir werden am Ende sehen, dass Milliarden Dollar für vielleicht eine halbe Millionen Wähler ausgegeben werden, die den Unterschied ausmachen sollen.

    Wenn man die Unentschlossenen stattdessen mit 10 000 Dollar aufwärts einfach bestechen würde, wäre das eine sozialere und sinnvollere Maßnahme (wenn auch nicht sehr demokratisch, aber das spielt in den USA ja keine Rolle mehr).

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