Parlamentswahlen Rumänien - update 01.10.2012

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  • Parlamentswahlen Rumänien - update 01.10.2012

    RO2009JA (!), 01.10.2012 15:35
    #1

    Am vergangenen Wochenende hat die oppositionelle Allianz für Gerechtes Rumänien ARD ihr Wahlparteitag abgehalten.

    Etwa 60% der sicheren Listenplätze dürften von der Demokratisch-Liberalen Partei PDL besetzt werden. Die restlichen Plätze werden von Christdemokratischen Nationalen Bauernpartei PNTCD und von der Bürgerkraft Partei PFC besetzt werden.

    Der ehemalige Aussenminister Baconski bemängelte, dass die "ARD wenig Zeit bleibt, sich als eigenständige Allianz zu gestalten. Die Konkurrenz (damit ist die Sozial Liberale Union USL gemeint) agiert schon seit 2011 als eigenständige politische Kraft". Der PDL - Parlamentarier Paleologu meinte, dass "ein Wahlergebnis jenseits der 20% ein Traum wäre".

    Die PDL kämpft um zweiten Platz im Parteiensystem mit der erstarkten Volkspartei Dan Diaconescu PP-DD welche mit einem zweistelligen Wahlergebniss taxiert wird.

    Um den Einzug ins Parlament müssen die übrigen Parteien zittern. Umfragen zufolge wird die Groß Rumänien Partei PRM bei 2% geschätzt und während die Christdemokratischen Partei der Neuen Generation PNG-CD bei einem Prozent geschätzt wird.

    Die ProDemo Gruppierung hat sich am Wochenende auch formell der USL angeschlossen. Die von ehemaligen Aussenminister Mircea Geoana geführte Gruppierung wird auf Listen der Sozialdemokratischen Partei kandidieren.

    Mittlerweile zählt die Sozial Liberale Union sieben Parteien. Die USL besteht demnach aus der Sozialdemokratischen Partei PSD, der Nationalen Union für den Forschritt in Rumänien UNPR, der Grünen Partei PV, der Grünen Bewegung - Demokratische Agrarier MV-DA, der ProDemo Partei sowie aus der Konservativen Partei PC und National Liberalen Partei PNL.

    Die Presseagentur Mediafax hat eine Wahlsimmulation in der Hauptstadt Bukarest veröffentlicht. Demnach gewinnt die USL sämtliche Wahlkreise (40). Dies wäre ein Novum in der rumänischen Parteigeschichte. In der Wahlsimmulation erzielt die USL auf Basis der bei der Kommunalwahl vom Juni 2012 erzielten Ergebnisse satte 58,58%.

    Die PDL kommt auf 16,53%. 10,68% würde die PP-DD erzielen.

    Demnach würde die ULS 40 Mandate (12 Senatoren und 28 Abgeordnete) erzielen. Laut der Simmulation gäbe es 11 Ausgleichmandate. PDL würde 5 Abgeordnetenmandate und 2 Senatorenmandate erzielen. Die PP-DD wäre im neuen Parlament mit 3 Abgeordnetenmandate und 1 Senator vertreten.

    Die Ausgleichmandate berechnen sich wie folgt:

    Beispiel:

    Wahlkreis 1

    USL 50% - Kandidat A = Direktmandat

    PDL 17% - Kandidat B = 12.000 Stimmen

    PP DD 12% - Kandidat C = 5.000 Stimmen

    Wahlkreis 2

    USL 50% - Kandidat D = Direktmandat

    PDL 17% - Kandidat E = 11.500 Stimmen

    PP DD 11% - Kandidat F = 4.500 Stimmen

    --

    Mandatsverteilung:

    Kandidat A - Direktmandat

    Kandidat D - Direktmandat

    Kandidat B - 1. Ausgleichmandat

    Kandidat E - 2. Ausgleichmandat

    Kandidat C - 3. Ausgleichmandat

    Kandidat F - 4. Ausgleichmandat

    Bei der Wahl vom 9. Dezember 2012 zählt buchstäblich jede gültige Wahlstimme.

    --

    Quelle: http://www.mediafax.ro/politic/simulare-mediafax-pentru-alegerile-parlamentare-d in-bucuresti-usl-ar-lua-toate-mandatele-pdl-si-pp-dd-locuri-suplimentare-1013493 8

  • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 01.10.2012

    sorros, 01.10.2012 16:08, Antwort auf #1
    #2

    Lieber RO2009JA,

    ich fände es gut, wenn Du nicht bei jedem Post einen neuen Thread anfangen würdest. Das erschwert es mir noch mal in vorigen Posts nachzuschauen. Das brauche ich aber bei einem, für mich, weit entfernten Thema, das mich trotzdem sehr interessiert.

  • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 01.10.2012

    RO2009JA (!), 02.10.2012 02:15, Antwort auf #2
    #3

    Parteizugehörigkeiten 1990-2012

    Ökologische Parteien

    Parlamentswahlen 1990

    Ökologische Bewegung Rumäniens MER 2,62%
    Ökologische Partei Rumäniens PER 1,69%

    Parlamentswahlen 1992

    MER 2,25%
    PER 0,98%*

    * PER hat auf Listen der Demokratischen Konvention Rumäniens CDR kandidiert.

    Parlamentswahlen 1996

    PER 1,24%*
    MER 0,87%**.
    FER 0,25%*

    * PER und FER haben auf Listen der Demokratischen Konvention Rumäniens CDR kandidiert.
    ** MER hat auf Listen der Nationalen Zentrumsunion UNC kandidiert.

    Parlamentswahlen 2000

    MER ist in die Ökologische Föderation Rumäniens FER aufgegangen.
    PER 0,84%
    FER hat auf Listen der Demokratischen Konvention CDR 2000 kandidiert

    Parlamentswahlen 2004

    FER ist in die Volksaktionspartei AP aufgegangen
    PER 0,72%

    Parlamentswahlen 2008

    Allianz PVE (Grüne Partei PV + PER) 0,26%

    --

    Kommunisten und Linksextreme Parteien

    Parlamentswahlen 1990

    Die Kommunistische Partei Rumäniens PCR wurde in Dezember 1989 verboten und juristisch aufgelöst. Mitglieder der PCR haben die PDM gegründet.

    Demokratische Partei der Arbeit PDM 0,38%

    Parlamentswahlen 1992

    Sozialistische Partei der Arbeit PSM (Abspaltung der PDM) 3,04%
    Sozialistische Partei Rumäniens PSR 0,07%
    PDM 0,04%

    Parlamentswahlen 1996

    PDM ist in die Demokratische Partei PD aufgegangen

    Sozialistische Partei PS (Abspaltung der PSM) 2,29%
    PSM 2,15%
    Sozialistische Arbeiterpartei Rumäniens PSMR 1,75
    PSR 0,11%

    Parlamentswahlen 2000

    PS ist in die Partei der Sozialen Demokratie Rumäniens PDSR aufgegangen

    PSM 0,71%
    Rumänische Arbeiter Partei PMR 0,68%

    Parlamentswahlen 2004

    Sozialistische Vereinigte Partei (Abspaltung der Groß Rumänien Partei PRM) 0,44%
    PMR 0,35%
    Sozialistische Allianz Partei PAS (vormals PS) 0,25%
    Sozialistische Partei Rumäniens PSR 0,28%

    Parlamentswahlen 2008

    PSR 0,00%

    --

    Agrarier

    Parlamentwahlen 1990

    Demokratische Agrarier Partei Rumäniens PDAR 1,83%

    Parlamentswahlen 1992

    PDAR 2,99%
    Nationale Bauernpartei PNT (Abspaltung der Christdemokratischen Nationalen Bauernpartei PNTCD) 0,45%

    Parlamentswahlen 1996

    PDAR 0,87%*
    PNT 0,84%

    * PDAR hat zusammen mit der MER und der Humanistischen Partei Rumäniens PUR auf der Listen des Wahlallianz "Nationale Zentrumsunion" UNC kandidiert.

    Parlamentswahlen 2000

    PDAR ist in der Partei Neues Rumänien PNR aufgegangen.

    PNT 0,43%
    PNT hat sich 2003 aufgelöst.

    --

    Sozialdemokraten

    Parlamentswahlen 1990

    Front zur Nationalen Rettung FSN 66,31%
    Sozialistische Partei Rumäniens PSoDR 1,05%
    Sozialdemokratische Partei Rumäniens PSDR 0,53%*

    * Gegründet 1893 als Sozialdemokratische Arbeiterpartei Rumäniens PSDMR, 1948 in die Arbeiterpartei Rumäniens PMR zwangsvereinigt. 1990 als PSDR wiedergegründet.

    Parlamentswahlen 1992

    Demokratische Front zur Nationalen Rettung FDSN (Abspaltung der FSN) 27,72%
    Front zur Nationalen Rettung FSN 10,19%
    Sozialdemokratische Partei Rumäniens PSDR 2,40%*
    Sozialistische Partei Rumäniens PSoDR 0,87%

    * PSDR hat auf Listen der Demokratischen Konvention Rumäniens CDR kandidiert.

    --

    (Fortsetzung folgt)

  • Parlamentswahlen Rumänien - update 04.10.2012

    RO2009JA (!), 04.10.2012 15:22, Antwort auf #3
    #4

    Die Sozial Liberale Union USL hat am vergangenen Wochenende wichtige Vorentscheidungen betreffend der Parlamentswahl vom 09. Dezember getroffen:

    - alle beteiligten Partei: Nationalliberale (PNL) , Konservative (PC), Christemokraten (PNTCD-Ciorbea), Progressive (UNPR), Sozialdemokraten (PSD+ProDemo), Ökologen (PV + ME-DA) werden bis zum 8. Oktober eigenen Wahlvorschläge diskutieren und vorstellen. Die endgültigen Wahlkandidaten werden bis zum 16. Oktober ausverhandelt worden sein.

    Es gibt bereits feste Absprache, betreffend des jeweiligen Kontigents.

    Insgesamt wird die USL Kandidaten in 452 von 470 Wahlkreise aufstellen. 28 Wahlkreise gelten als sichere Wahlkreise der ungarischen Minderheit. Stillschweigend verzichtet die USL auf die Aufstellung von Gegenkandidaten.

    Die Mitte - Rechts Allianz ACD bestehend aus Nationalliberalen und Konservative wird 206 Kandidaten auf der Listen der USL aufstellen. Davon entfallen 156 der Nationalliberalen und 42 der Konservativen Partei PC. Die Nationalliberalen werden von ihren sicheren Listenplätze 6 Wahlkreise der Christdemokratischen Nationalen Bauern Partei PNTCD geführt von Victor Ciorbea, abstellen. Die Vereinbarung zwischen den beiden historischen Partei PNL und PNTCD besteht seit längere Zeit.

    Die Christdemokraten um Victor Ciorbea werden zwei ihrer Zugpferde aufstellen: den ehemaligen Temeswarer Bürgermeister Ciuhandu und den ehemaligen Ministerpräsident Ciorbea (1997-98) werden auf der USL Listen kandidieren.

    Die Nationalliberalen streben bei dieser Wahl ein Ergebis von über 27% + x. Der ehemalige Ministerpräsident Tariceanu (2004-08) und PNL-Parteivorsitzende (2004-09) wird im Wahlkreis 1 des Bukarester Stadtbezirks 1 kandidieren. Der Stadtbezirk 1 ist der stärkste nationalliberale Wahlkreis. Seit der Wiedergründung 1990 gewannen die Nationalliberalen sämtliche Wahlkreise im Stadtbezirk 1. Bei der Nachwahl vom Januar 2010 im Wahlkreis 1 gewann die PNL mit einem Ergebnis von über 75%.

    Der PNL Parteivorsitzende und Senatspräsidenten Crin Antonescu wird entweder im Stadtbezirk 3 oder im Stadtbezirk 6 kandidieren. Bei dieser Wahl möchten man in einem bevolkerungsreichsten Wahlkreis kandidieren und somit die Grundlage für die Präsidentschaftskandidatur 2014 vorlegen. Bei der Präsidentschaftswahlen 2009 erzielte Antonescu ein achtbares 20% und belegte den dritten Platz. Laut Vereinbarung der USL wird Antonescu der USL-Präsidentschaftskandidat sein.

    Die Zuteilung der einzelnen Wahlbezirke erfolgte aus Basis der bei der Kommunalwahl vom 10. Juni 2012 erzielten Ergebnisse.

    In der Hauptstadt Bukarest sieht die Zuteilung innerhalb der USL wie folgt aus:

    • Stadtbezirk 1  - Abgeordnetenhaus: 3 PNL, 1 PSD, Senat : 1 PSD, 1 PC - Bezirksbürgermeister: Chiliman (PNL)
    • Stadtbezirk 2 –  Abgeordnetenhaus: 2 PNL, 3 PSD, Senat : 1 PNL, 1 PSD - Bezirksbürgermeister: Ontanu (UNPR)
    • Stadtbezirk 3 –  Abgeordnetenhaus: 3 PNL, 3 PSD, Senat:  1 PNL, 1 PSD - Bezirksbürgermeister: Negoita (PSD)
    • Stadtbezirk 4 –  Abgeordnetenhaus: 2 PC, 2 PSD, Senat: 1 PC, 1 PSD - Bezirksbürgermeister: Piedone (PC)
    • Stadtbezirk 5 –  Abgeordnetenhaus: 1 PNL, 3 PSD, Senat:  2 PSD - Bezirksbürgermeister: Vanghelie (PSD)
    • Stadtbezirk 6 –  Abgeordnetenhaus: 2 PNL, 2 PSD, 1 PC, Senat: 1 PNL, 1 PSD: Manescu (PNL)

    Die Zuteilung ist vorläufig, einzelen Wahlkreise können sich noch kurzfristig ändern.

    Am 17. Oktober wird die USL in der National Arena ihre Wahlkampfveranstaltung abhalten. Sämtliche Regierungsmitglieder, Parteivorsitzenden und geladene Gäste seitens der sozialdemokratischen und liberalen Parteifamilien werden anwesend sein. 30.000 Parteinahänger sollen der Veranstaltung beiwohnen.

    Die europäische Liberalen ELDR werden zwischen 16. und 17. Oktober eine Vorstandssitzung in Bukarest abhalten. Der gesamte Vorstand der ELDR und der PNL sollen in einer gemeinsamen Sitzung tagen.

    Laut letzten Umfragen liegt die USL bei 55%, gefolgt von der Allianz Gerechtes Rumäniens ARD mit 22%. An dritter Stelle liegt die Volskpartei Dan Diaconescu PP-DD mit 18%. Die Demokratische Union der Ungarn in Rumänien UDMR würde knapp die 5%-Hürde überspringen. Laut dieser Umfrage gelingt es keiner anderen ausserparlamentarischen Partei den Gewinn eines Direktmandats oder einen nennenswerten Ergebnis.

    • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 21.10.2012

      RO2009JA (!), 22.10.2012 13:06, Antwort auf #4
      #5

      Das Public Affairs Umfrageinstitut hat eine neue Umfrage veröffentlicht.

      Die Zahlen lauten wie folgt:

      USL 60%

      ARD 20%

      PP-DD 10%

      UDMR 6%

      Minderheiten 4%

      Die Umfrage kann hier abgerufen werden:

      http://codrinscutaru.blogspot.de/2012/10/sondaj-public-affairs-romania-inainte.h tml

    • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 21.10.2012

      Wolli, 22.10.2012 13:40, Antwort auf #5
      #6

      Das Public Affairs Umfrageinstitut hat eine neue Umfrage veröffentlicht.

      Die Zahlen lauten wie folgt:

      USL 60%

      ARD 20%

      PP-DD 10%

      UDMR 6%

      Minderheiten 4%

      Die Umfrage kann hier abgerufen werden:

      Ich sehe da andere Zahlen, naemlich:

      USL 52,1%
      ARD 21,3%
      PP-DD 11,7%
      UDMR 6,0%
      Und irgendwas, das ich nicht lesen kann, mit 8,9%.

      Oder sollen obige Zahlen bereits die Mandatsverteilung widerspiegeln?

    • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 21.10.2012

      RO2009JA (!), 22.10.2012 17:58, Antwort auf #6
      #7

      Es geht um die reale und endgültige Mandatsverteilung.

      Rechenbeispiel gemäß dem Zahlen der wahlfieber.at von heute 22.10.2012, 17.00 Uhr CET:

      USL 59% ==> somit gewinnt USL alle 470 Direktmandate, die restlichen Stimmenwerden aber in einem gemeinsamen Topf für zusätzliche Wahlkreis-, Bezirks- und nationale Ausgleichmandate verwendet.

      ARD 18,50% ==> die USL gewinnt somit in jeden Wahlkreis mindestens zwei Wahlkreissusgleichmandate. Die Stimmen für alle Kandidaten zählen mit. Beispiel ARD Kandidat 1 = 15.000 Stimmen, ARD Kandidat 2 = 18.000 Stimmen, ARD Kandidat 3 = 23.000 Stimmen. Aus diesen Wahlkreis erhalten Kandidat 3 und Kandidat 2 einen Wahlkreisausgleichmandat. Die Stimmen des Kandidaten 1 werden dann in einem gemeinsam Topf weiterwendet. In der letzten Zuteilung könnte Kandidat 1 ein Ausgleichmandat auf Bezirks- bzw. nationale Ebene erhalten.

      PP DD 17% ==> Die Volkspartei Dan Diaconescu könnte die stärkste Oppositionspartei werden. Die Zuteilgung der Ausgleichmandate erfolgt wie oben.

      UDMR 9,5% ==> reiner Spekulationswert. Die UDMR hat durchgehend seit 1990 bei etwa 6% abgeschnitten.

      PRM 7,5% ==> reiner Spekulationswert. Die Groß Rumänien Partei PRM wird diesmal auch sehr, sehr schwer haben die 5%-Hürde zu überspringen. Bei den Wahlen 2008 erzielte PRM 3.5%.

      Andere Parteien. Die nationalen Minderheiten (andere als die ungarische Minderheit) erhalten allein durch die Kandidatur einen Sitz. 18 Minderheiten = 18 Mandate = cca. 3,6%.

      Von den sonstigen Parteien kandidiert lediglich die Ökologische Partei Rumäniens PER. 2008 erzielte die PER 0,7%.

      Zusammenfassung:

      Gewählt wird nach dem Merheitsprinzip. Es gilt das Prinzip der 50%+1 Stimme. Es gibt 470 Wahlkreise. 140 für den Senat, 330 für das Abgeordnetenhaus. Die Mandatsverteilung erfolgt aber nach dem Verhältniswahlprinzip. Es gilt die einfach D' Hondt-Regel. Es gilt die 5%-Klause. Erzielt eine Partei 6 Senatssitze und 4 Abgeordnetensitze, zählen alle abgegebene Stimmen mit.

      Mandatsverteilung:

      Es gilt die 50% + 1-Formel. Es zählen aber alle Stimmen mit. Erreicht ein USL Kandidat 59%, gewinnt er das Direktmandat, seine übringen Stimmen, also von 50% + 1 bis 59% zählen zu den Ausgleichmandate, welche auf Wahlkreis-, Bezirks- und nationale Ebene neuverteilt werden.

      Es gibt eine Wahlsimulation welche auf die einzelnen Wahlkreise zugeschnitten worden ist. Auf diese Weise können alle Mandate (Direkt + und Ausgleichmandate) genau errechnet werden. Zwar erreicht die USL in den Umfragen Werte um die 50%, aber durch die Mandatsverteilung erreicht die USL 60% aller Parlamentsmandate. Durch die Ausgleichmandate wird das rumänische Parlament um einiges größer werden.

      http://www.rompol.ro/blog/instructiuni-de-folosire

      --

      Die Kandidatslisten müssen bis 31.10 vorgelegt werden. Bislang haben sechs Parteien Kandidatenlisten vorgelegt: USL, ARD, PP-DD, UDMR, PRM und die PER.

      Am 19.10 haben sich zwei weitere Parteien der USL angeschlossen. Die Christdemokratischen Partei der Neuen Generation PNG-CD und die Authentische Christdemokratische Nationale Bauern Partei PNTCD Autentic. Für die PNG-CD wird Parteivorsitzende Gigi Becali auf Listen der National Liberalen Partei im Wahlkreis 24 Bukarest kandidieren. Der Besitzer des Fussballklubs Steaua Bukarest wird im gleichen Wahlkreis kandidieren, wo die meisten Anhänger des Fussballklubs wohnen. Für die Authentische Christdemokratische Nationale Bauern Partei PNTCD Autentic wird der ehemalige Ministerpräsident Ciorbea (1996-98) im Bukarest Bezirks 2 kandidieren. Insgesamt werden auf Listen der USL drei ehemalige Ministerpräsidenten kandidieren: Petre Roman (PNL - Wahlkreis Brasov), Calin Popescu Tariceanu (PNL- Wahlkreis Bukarest) und Victor Ciorbea (PNL-Wahlkreis Bukarest).

      Die USL zählt mittlerweile neun Parteien: Die Sozialdemokratische Partei PSD, die Nationale Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR, die ProDemo Partei, die Grüne Partei PV, die Grüne Bewegung - Demokratische Agrarier ME-AD, die Konservative Partei PC, die Authentische Nationale Christdemokratische Bauern Partei PNTCD Autentic, die Christdemokratische Partei der Neuen Generation PNG-CD und die Nationalliberale Partei PNL.

    • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 21.10.2012

      gruener (Luddit), 23.10.2012 00:31, Antwort auf #7
      #8

      bei solch brillianten berichten wundert es mich beizeiten, dass der autor eine gewisse vorliebe für die hintersten plätze im ranking entwickelt hat.

    • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 21.10.2012

      RO2009JA (!), 23.10.2012 14:19, Antwort auf #8
      #9

      Ich benutze wahlfieber.at lediglich kleine Formationen auf ihre Koalitions- und Mehrheitsfähigkeit zu testen.

      --

      Analyse über die Wahlchancen der ARD.

      B. Mateescu (Sociollogica) – ARD: mic îndreptar geografic 23 Oct [wordpress.com]

      Dacă nu te interesează detalii, ci vrei doar concluzii, te rog să dai scroll până la sfârşitul postării, unde vei găsi 3 “concluzii şi observaţii”.

      Explicaţia unor termeni:

      “rezultate la locale” = votul pentru consilierii judeţeni, cel mai politizat şi mai puţin personalizat dintre toate voturile exprimate cu ocazia alegerilor locale.

      “prezenţa la referendum sub media naţională” = acest indicator sugerează un dezinteres local pentru iniţiativa USL de demitere a preşedintelui şi o adoptare în mare parte reuşită a boicotului de către organizaţiile locale PDL. Media naţională a fost ajustată, excluzându-se din calcul judeţele Mehedinţi, Olt şi Teleorman, unde prezenţa la referendum a fost cu cel puţin 22% mai mare decât în restul judeţelor, precum şi regiunea Harghita-Covasna.

      Implicit, o prezenţă peste medie sugerează antipatie faţă de preşedinte şi, mult mai important, organizaţii locale USL care au dat dovada capacităţii lor de mobilizare.

      Evident această prognoză are un scop pur orientativ, ea nereprezentând o garanţie, o citire în stele, etc etc etc.

      40% sau peste (patru judeţe):

      • Alba. Scor aproape identic la localele şi parlamentarele de acum patru ani. Dacă această tradiţie se păstrează, ARD poate conta pe 41% din voturile din acest judeţ.
      • Arad. O pierdere mică dar semnificativă la locale faţă de acum patru ani (43% -> 37,5%). Organizaţia locală a PDL performează mult mai bine la parlamentare decât la locale, ARD urmând să salte peste 40% la parlamentare.
      • Neamţ. “Vai, doamna Udrea, ce plăcere!… domnul Ştefan vă aşteaptă, poftiţi.”
      • Suceava. PDL este încă puternic şi uşor subestimat în acest judeţ.

      Între 31% şi 39% (şapte judeţe):

      • Bistriţa. Niciodată PDL nu a obţinut mai puţin de 34% în acest judeţ, indiferent de scrutin sau de an. Prezenţa la referendum: mult sub media naţională (minus zece procente).
      • Braşov. Un judeţ în care PDL a fost întotdeauna relativ puternic. Pierderi mici între localele din 2008 şi cele din 2012. Dacă elementele non-PDL din ARD prind viteză, ARD poate obţine un scor foarte bun aici.
      • Cluj. PDL este încă puternic în judeţ, deşi a pierdut procente bune în ultimii ani. Prezenţă la referendum cu 10% sub media naţională.
      • Dâmboviţa. În acest moment, PDL are 39 de primari din 89. Şocul guvernării Boc a fost puternic, procentele pierdute fiind multe iar prezenţa la referendum cu opt procente peste media naţională.
      • Mehedinţi. Întotdeauna un judeţ forte pentru PDL.
      • Prahova. O organizaţie PDL mult subestimată.
      • Tulcea. Organizaţie în haos. 30% pe muchie. Vorbim despre cel mai mic judeţ ca populaţie din România, dar şi de cel cu cea mai mare scădere a populaţiei în ultimii zece ani, deci chiar dacă ARD obţine aici 40% impactul la nivel naţional este infim.

      Între 21% şi 30% (şaptesprezece judeţe + Bucureşti):

      • Argeş. O prezenţă la referendum cu 8 procente peste media naţională şi un rezultat slab la localele din primăvară, când PDL a candidat sub alt nume. Atunci, Mircea Andrei, preşedintele PDL Argeş, spunea [ziarulprofit.ro]: “Pe lângă PDL şi PNŢCD, în această alianţă am invitat şi oameni cu alte orientări politice, reprezentanţi ai societăţii civile şi personalităţi de marcă ale judeţului. Este prima dată, în ultimii 22 de ani, când argeşenii au o alternativă la culoarea roşie.” Alternativa a luat 19% din voturi. ARD va sălta totuşi peste 20% la parlamentare datorită absenteismului unor votanţi USL.
      • Bacău, Galaţi şi Teleorman. Trei judeţe cu poveşti relativ asemănătoare: PDL obţine acum patru ani la locale sub 22%, “sare” la parlamentare la 29%, iar la alegerile locale din acest an… iarăşi obţine un scor mic (sub 23%). Nu ştiu dacă se va repeta fenomenul de la parlamentare din 2008, dar cred că măcar peste 20 de procente ARD va putea obţine.
      • Botoşani. Unul dintre cele mai sărace judeţe din România era pe cale să devină un fief al PDL. Visele s-au prefăcut în scrum. Prezenţă la referendum cu 9% peste media naţională.
      • Bucureşti. Peste 20% datorită inerţiei electoratului anti-Iliescu.
      • Buzău şi Dolj. Judeţe în care criza a muşcat din procentele PDL. Prezenţă la referendum semnificativ peste media naţională (+8%). ARD va obţine aici douăzeci de procente cu greu, dar le va obţine.
      • Călăraşi. Performanţă aproape identică la locale pentru PDL în 2008 şi 2012. Un judeţ cu multe bătălii interesante. Este foarte probabil ca ARD să obţină peste 25%.
      • Hunedoara. 14 primari ARD în tot judeţul. ARD va obţine un scor bunicel în Hunedoara pentru că scorul PDL la locale a săltat cu 6% faţă de acum patru ani.
      • Ilfov. Prezenţă la referendum cu treisprezece procente peste media naţională. Ecuaţia era simplă până şi acum patru ani: PDL (Ilfov) < [ PSD (Ilfov) + PNL (Ilfov) ].
      • Maramureş. USL este puternic în acest judeţ. Prezenţă la referendum cu 10% peste media naţională.
      • Mureş. Abia peste 20. PDL pierde bătălia cu celelalte partide care se bat pe votul etnicilor români. Prezenţă la referendum mult sub media naţională.
      • Sălaj. Un loc unde PDL a câştigat 3% în patru ani, fără să candideze sub formă de alianţă. UDMR însă obţine multe procente care reduc artificial scorul celorlalte partide – printre etnicii români, ARD are peste 30%.
      • Sibiu şi Timiş. Prezenţă la referendum sub media naţională, dar scoruri proaste pentru PDL la locale. Teste serioase pentru componentele non-PDL-iste ale ARD.
      • Vaslui. Un scor în media naţională pentru PDL. În acest judeţ, democrat-liberalii au câştigat în timpul anilor de criză 5 procente.
      • Vrancea. Primari PDL care-şi vor face treaba.

      Sub 20% (treisprezece judeţe):

      • Bihor şi Satu Mare. Organizaţii PDL foarte slabe. Prezenţă sub medie sau foarte mult la referendum. Dacă ARD reprezintă ceva cu adevărat în plus faţă de PDL, acestea sunt judeţele unde poate face diferenţa.
      • Brăila. La locale soluţia “Diacomatu” şi ascunderea de sigla PDL au săltat partidul la… 21%. La parlamentare astfel de trucuri nu vor mai avea acelaşi efect.
      • Caraş-Severin. Haha.
      • Constanţa. Judeţul lui Mazăre. Prezenţă la referendum cu 11% peste media naţională.
      • Giurgiu. Crah. În alianţă şi sub alt nume, PDL a obţinut la localele din acest an de două ori mai puţine voturi decât acum patru ani. Prezenţă la referendum cu treisprezece procente peste media naţională.
      • Harghita şi Covasna: Motivele sunt evidente.
      • Ialomiţa, Olt, Vâlcea şi Gorj. Dacă te afli într-unul din aceste judeţe şi auzi un vâjâit foarte puternic, este zgomotul prăbuşirii PDL în intervalul 2008-2012.
      • Iaşi. Nu e de mirare că PDL a obţinut 17% la locale. Ce este uluitor este că a obţinut peste 30% la alegerile de acum patru ani.

      Concluzii & observaţii:

      1. Potrivit acestei estimări, ARD va depăşi 30% în doar unsprezece judeţe – altfel spus, într-un judeţ din patru.
      Scorul propriu-zis al ARD va fi determinat de performanţa sa în cele 17 judeţe unde va obţine un scor cu “2″ în faţă. Este un lucru să obţii 22% în aceste judeţe însumat, şi altceva să obţii 29%. În majoritatea cazurilor vorbim de organizaţii locale PDL din Vechiul Regat şi doar în câteva cazuri de judeţe puternic urbanizate din Transilvania. Astfel, testul principal va fi dat de PDL. Cât de slăbit a fost de rezultatul alegerilor locale? Cât de capabili vor (mai) fi primarii PDL să-şi mobilizeze alegătorii? Cât de performantă mai este acum cea mai eficientă maşinărie electorală din perioada 2005-2009?

      2. O altă perspectivă, la fel de validă dar bazată pe altă citire a informaţiilor este că Transilvania reprezintă “linia frontului” pentru componentele non-pedeliste ale ARD.
      Vorbim de un set de circumstanţe special, în care UDMR reduce numărul procentelor pe care se bat ARD şi USL. La locale PDL a eşuat, obţinând procente puţine şi suferind multe înfrângeri. Prezenţa scăzută la referendum indică un potenţial pentru ARD. Forţa Civică şi PNŢCD ar putea şi ar trebui să speculeze acest potenţial.

      3. ARD are nevoie de un plan complex, în care să poată utiliza în mod eficient toate personalităţile sale şi care să reîmbărbăteze organizaţiile locale ale PDL: “elementul potrivit al alianţei să fie promovat la locul potrivit”. Deocamdată ARD plăteşte tribut faptului că este o alianţă abia formată.

      În curând sper să pot să fac îndreptare geografice similare dar mult mai concise apropo de USL şi PPDD, după care să putem însuma totul într-o postare clară şi simplă.

      sursa: Sociollogica [blogspot.ro]

    • RE: Parlamentswahlen Rumänien - update 21.10.2012

      RO2009JA (!), 23.10.2012 14:24, Antwort auf #9
      #10

      Analyse über die Wahlchancen der PDL/ARD.

      --

      PDL e deranjat de faptul că useliştii au pus la cale mitingul de la Arena Naţională, care cam confiscă televiziunile cel puţin o seară. Nu s-au aşteptat la asta. Incă visau frumos după anunţul socialiştilor europeni că nu îşi vor mai ţine congresul în România. PDL a crezut că le-a rămas cîmpul deschis să se dea in spectacol.

      PPE a fost invitat la Bucureşti din vreme. Puţin înainte de declanşarea campaniei electorale. Nu e un răspuns amabil la o invitaţie făcută de Blaga. Nici un hatîr, cum ar crede unii. PPE obişnuieste să-şi ţină reuniunile acolo unde se ţin alegeri, ca să susţină partidele populare locale. Dacă in România PDL pierde alegerile, PPE are o mare problemă. În Olanda a pierdut, în Franţa la fel. In 2013 urmează Germania şi Merkel are şansa a doua. PPE va pierde majoritatea din Parlamentul european, in comisii, la vîrful UE. Aşadar România este importantă pe această hartă electorală europeană. Înţelegem vehemenţa popularilor din vară, cînd au sărit să îl salveze pe Băsescu. Acum au venit să salveze PDL de la un mare eşec care se anunţă pentru alegerile parlamentare.

      Aşa cum stau cocoţaţi la Palatul Parlamentului, dau din mîini şi ţin lectii,seamănă cu prezidiul Komintern. Un stat major cosmopolit care dirijează politica internaţională. Îi văd pe Barroso, Angela Merkel (stă doar două ore în România), pe Von Rompuy, etc, şi nu stiu de ce văd portretele cu Clara Kedkin, Karl Radek, Grigori Zinoviev, Nikolai Buharin, Cristian Racovski şi fireşte Lenin. Sau garda Komintern care a inchis prăvălia în 1943 – Ana Pauker, Maurice Thorez, Palmiro Togliati etc. Liderii PPE s-au întîlnit la Bucureşti să îşi sustină camarazii de arme in campania grea care vine din urmă. PPE are maxim interes ca PDL să cîştige alegerile, ceea ce nu prea văd cum s-ar putea întîmpla. De la Bruxelles, Berlin, popularii se străduiesc să facă ceva. S-ar spune că PDL se sprijină în ajutorul extern – care l-a salvat în vară pe Băsescu. Vrea să facă un exerciţiu de prestigiu şi autoritate. PDL spune de fapt românilor – Vedeti bă proştilor, cine ne susţine pe noi !?

      Nu cred că acest congres PPE să aibă cel mai mic afect asupra electoratului românesc.

      Votanţii PDL rămîn aceiaşi. votanţii USL la fel.

      http://www.stelian-tanase.ro/graffiti/congresul-ppe-sprijinul-strainatatii/

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