Hi Wanli

  • Hi Wanli

    sorros, 12.01.2022 23:58
    #1

    Hi Wanli,

    magst Du nicht einen Thread zu den Midterms machen?

    Eine US Wahl ohne Deine Expertise ist möglich aber sinnlos!

  • RE: Hi Wanli

    drui (MdPB), 13.01.2022 09:24, Antwort auf #1
    #2

    Wäre natürlich schön, andererseits werden die Midterms allem Anschein nach (auch für Wanli) sehr frustrierend werden. Abgesehen davon, dass die Präsidentenpartei dort regelmäßig deutlich verliert (und dabei die Dems besonders, weil deren Wähler die Midterms schlicht nicht genug interessiert), gibt Biden aktuell eine denkbar schlechte Figur ab. Praktisch auf allen Ebenen, wobei seine Rede zum 6.1. nicht schlecht war.

    Er frustriert gerade die Engagierten der diversen progressiven Strömungen sowie Scharze: "Build back better" (und damit alle Pläne zu Umweltschutz, Sozialmaßmnahmen und Infrastruktur) wird blockiert von Manchin, ebenso die Änderung des Filibuster und jegliche Versuche, das Wahlrecht nicht völlig in eine Farce abdriften zu lassen, indem GOP-Staaten das Wählen für demokratische Wähler schwer bis unmöglich machen. Es gibt reihenweise Rücktritte von hohen Beamten aus dem Bereich des Umweltschutzes, weil die finanziell und administratorisch ausgehungert werden bzw. nichts voran geht. Die GOP blockiert alle Versuche einer Zusammenarbeit und Biden versucht es trotzfdem stur immer wieder vergeblich, was keiner mehr wirklich nachvollziehen kann. Vielleicht findet er masochistisches Gefallen daran, immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen. Eine schlechtere Figur macht nur noch seine Vizepräsidentin. Von daher kann eigentlich nur noch Trump eine Tsunami-Niederlage der Dems bei den Midterms verhindern.

    Außenpolitisch passiert nicht so wahnsinnig viel, außer dass man sich wundert, wie viel von Trumps (oder Bushs) Scheiße dort noch weiter am stinken gehalten wird. Guantanamo "feiert" gerade 20-jähriges Jubiläum.

  • Repulican Voter Suppression

    Mirascael, 12.02.2022 01:35, Antwort auf #2
    #3
    ... wird blockiert von Manchin, ebenso die Änderung des Filibuster und jegliche Versuche, das Wahlrecht nicht völlig in eine Farce abdriften zu lassen, indem GOP-Staaten das Wählen für demokratische Wähler schwer bis unmöglich machen.

    Das ist in der Tat abscheulich, was die GOP da macht.

    Ich habe mir daher einmal erlaubt, zur Veranschaulichung eine Grafik hochzuladen, die veranschaulicht, mit welch widerwärtigen Massnahmen die Republikaner versuchen, Demokraten ihres Wahlrechts zu berauben:

  • Repulican Voter Suppression

    drui (MdPB), 14.02.2022 11:06, Antwort auf #3
    #4

    Ich ergänze mal:

    • Voter ID: Es gibt in den USA keine Personalausweise. Zum Wählen in Jesus Land (GOP regierte Staaten) gelten dort Führerscheine und Waffenscheine, nicht jedoch Studentenausweise und andere Alternativen, die bezahlbar wären oder bei demokratischen Gruppen weiter verbrietet sind. Das schließt große Gruppen von demokratischen Wählern (Schwarze, Studenten, Arme) vom Wählen aus, bzw, erschwert es so hinreichend, dass die diskriminierten Gruppen aufs Wählen gerne verzichten.
    • Registrierung: Die Neu-Registrierung von Wählern wird gezielt dort erschwert, wo demokratische Hochburgen sind. In Georgia wurden Hunderttausende schwarze Wähler kurzfristig von den Wahllisten gestrichen, meist ohne Benachrichtigung; manchmal mit der Begründung, sie hätte bei den letzten Wahlen nicht gewählt. Wer als Organisator von Registrierungen in demokratischen Hochburgen einen Verwaltungsfehler begeht, dem drohen hohe Haftstrafen.
    • Briefwahl/ vorgezogene Wahlen: Wird dort erleichtert, wo republikanische Wähler wählen und dort erschwert, wo demokratische Hochburgen sind.
    • Wahlkabinen: Dort zahlreich vorhanden, wo republikanische Wähler wählen und dort nur in geringer Menge angeboten, wo demokratische Hochburgen sind. Mit dem Effekt, dass Wähler dort 10 Stunden anstehen müssen, wenn sie wählen wollen, sowie die fünffachen Wege zurücklegen müssen zum Wahlort. Wenn sie in der Schlange stehen, dürfen sie sich dort nicht setzen bzw. dürfen nicht von Wahlhelfern mit Essen und Trinken versorgt werden. Das steht alles im republikanischen Wahlgesetz, ernsthaft.
    • Wahltermine: Meist dienstags während der Arbeitszeit. Briefwahlen bzw. vorgezogene Wahlen gerne für republikanische Wähler mit ausgedehnten Öffnungszeiten. In schwarzen Vierteln nicht oder nur für eine Stunde am Tag zu möglichst ungünstigen Öffnungszeiten.
    • Wahlkreise/ Gerrymandering: Beispiel Alabama: Die schwarze Bevölkerung hat dort einen Anteil von 25%. Die Wahlkreise wurden jetzt genau so zugeschnitten, dass von 7 Wahlkreisen nur einer einen mehrheitlich schwarzen Bevölkerungsanteil hat (statt wie zuvor zwei, die auch schon nach republikanischen Gusto rassisch zusammengesetzt waren). Macht einen Anteil von 14,3% statt 25%.
    • Ausschluss von Native Americans vom Wählen durch die Forderung einer offiziellen Postadresse mit Straße und Hausnummer, welche diese in ihren typischen Wohngebieten nicht haben (sondern nummerierte Briefkästen).
    • Ausschluss von Straftätern vom Wählen (für immer und für oft sehr banale Straftaten)
    • Kriminalisierung von Wählern. Manche Schwarze kommen für Jahre hinter Gitter, weil sie gewählt haben, obwohl sie von der Wahlliste gestrichen wurden (ohne deren Kenntnis) oder vor 30 jahren eine Straftat begangen hatten . Das soll dann alle vom Wählen abschrecken.
    • Must be alive/ nor more than one vote:

    Es gab einzelne Fälle des Wahlbetrugs bei den letzten Wahlen, wo Angehörige für tote Verwandte gestimmt haben bzw. Wähler versucht haben doppelt (z.B. in unterschiedlichen Wahlbezirken) zu wählen. Das waren alles hirnlose Trump-Anhänger, die schnell erwischt wurden.

    Eine simple Tortengrafik mit vier Punkten aus der Neonazi-Telegramgruppe kommt der Realität nicht sehr nahe. Anbei eine Liste mit 61 Punkten von voter suppression sowie ein prämierter Film darüber zu einer Zeit, als in Georgia voter suppression noch weit weniger schlimm war als heute.

    https://www.votingrightsalliance.org/forms-of-voter-suppression

    https://youtu.be/9rynnRBQwrU

Beiträge 1 - 4 von 4

Kauf dir einen Markt!

» Mehr erfahren

30.633 Teilnehmer » Wer ist online

Erlesenes für das politische Ohr

Kommende Wahlen

In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:

Wahltermine 2023

(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)

1. Halbjahr

  • Deutschland
  • Abgeordnetenhauswahl Berlin
  • Bürgerschaftswahl Bremen
  • Kommunalwahl Schleswig-Holstein
  • -
  • Österreich / Schweiz
  • Landtagswahl Niederösterreich
  • Landtagswahl Kärnten
  • Landtagswahl Salzburg
  • Kantonswahl in Zürich
  • Kantonswahl in Luzern
  • .
  • Europa
  • Präsidentschaftswahl Tschechien
  • Parlamentswahl Griechenland
  • Parlamentswahl Finnland
  • Weltweit
  • Parlamentswahl in der Türkei

2. Halbjahr

  • Deutschland
  • Landtagswahl Bayern
  • Landtagswahl Hessen
  • -
  • Österreich / Schweiz
  • Nationalratswahl Schweiz
  • Europa
  • Parlamentswahl Luxemburg
  • Parlamentswahl Spanien
  • Parlamentswahl Polen
  • Landtagswahl Südtirol
  • Schottland - Unabhängigkeitsreferendum ?

  • Weltweit
  • Parlamentswahl Neuseeland

Sonstiges

  • ...

In Vorbereitung für 2024

    1. Halbjahr
    • Europawahl
    • GOP Presidential nominee 2024
    • Gemeinderatswahl Innsbruck, Salzburg
    • Fußball EM
    • weiteres folgt...
      2. Halbjahr
      • Präsidentschaftswahl USA
      • Landtagswahlen Brandenburg, Sachsen, Thüringen
      • Nationalratswahl Österreich
      • Landtagswahl Vorarlberg
      • weiteres folgt...

      Wie funktioniert das?

      So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter

      Fehler gefunden? Feedback?

      Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com